Zum Hauptinhalt springen

News

head uk2

Veröffentlichungen im Mai und Juni 2013

Im Mai und Juni 2013 wurden insgesamt 231 Artikel über Chitosan und Chitosan-Derivate veröffentlicht. Die zentralen Themenbereiche umfassten Tier- und Humanstudien sowie Chitosan basierte Nanopartikel und pharmazeutische Präparate. Darüber hinaus wurden die physikalisch-chemischen Eigenschaften und die pH-Empfindlichkeit verschiedener Chitosan Derivate intensiv untersucht. Unter den Top-Nationen in der Chitosan Forschung waren wieder China (76 Artikel), USA (30) und Indien (14).

Top Journale Publikationen
Carbohydrate polymers  22
Acta biomaterialia  12
International journal of biological macromolecules  10
International journal of pharmaceutics     9
AAPS PharmSciTech  8

Tabelle: Führende Journale, welche die höchsten Anzahl von Chitosan bezogene Artikel im Mai und Juni 2013 veröffentlichten.
Quelle: GoPubMed

Chitosan-basierte Nanopartikel können als Arzneimittelabgabesysteme dienen und besitzen ein großes Potential für die Behandlung von Tumoren. Konventionelle Chemotherapien sind häufig mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden und viele Tumorzellen weisen zudem Arzneimittelresistenzen auf. Aus diesem Grund wird stetig an neuen und sanfteren Therapieformen geforscht, die zudem auch mehrere Medikamente gleichzeitig zum Tumor zu transportieren sollen. Im Folgenden stellen wir zwei interessante Artikel über Chitosan-basierte Nanopartikel vor, welche für die frühe Krebsdiagnose und Therapie geeignet sein könnten.

Gadolinium-loaded chitosan nanoparticles as magnetic resonance imaging contrast agents for the diagnosis of tumour.

Zhang L., Liu Y., Yu D. and Zhangl N.; Journal of Biomedical Nanotechnology. Vol. 9(5):863-9. Mai 2013

In der vorliegenden Studie wurden Chitosan basierte Nanopartikel (CSNPs) mit Gadolinium (Gd) modifiziert, um die Magnetresonanz-Bildgebung (MRT) zur Tumor-Früherkennung zu verbessern. Gd Ionen sind paramagnetisch und zeigen eine charakteristische Bewegung im Magnetfeld. Daher können sie den Kontrast eines MRT-Scan, bei dem durch ein starkes Magnetfeld die internen Strukturen des Körpers visualisiert werden, verbessern.

Die Gd-Ionen wurden mit der Oberfläche der Chitosan Nanopartikel (Gd-CSNPs) konjugiert. Die Gd CSNPs wurden anschließend hinsichtlich ihrer physikalisch-chemischen Eigenschaften, Toxizität und Kontrastmitteleffizienz untersucht.

Ergebnisse:

  • Sphärische oder ellipsoide Partikelform
  • Mittlere Teilchengröße: 111 nm (CSNPs) und 153 nm (Gd-CSNPs)
  • Zetapotential: 22,3 mV (CSNPs) und 13,9 mV (Gd-CSNPs)
  • Entspannungsrate : 7,509 mM-1s-1
  • Hohe T1-Relaxivität
  • Keine Zytotoxizität in Maus B16-Melanomzellen

Schlussfolgerungen: Der Kontrast des MRT-Scans wurde durch Gd modifizierte Chitosan-Nanopartikel gesteigert, da diese die T1-Relaxivität verbesserten. T1-Signale stellen die Longitudinalrelaxationszeit der MR-Kontrastmittel dar und bestimmt Helligkeit und Kontrast der MRT-Bilder. Gd-CSNPs zeigen zudem keine ersichtliche Zytotoxizität gegen die untersuchten Tumorzellen, wohingegen Gd allein giftig ist. Gd-CSNPs verfügen über ein großes Potenzial als MRT-Kontrastmittel und könnten die Früherkennung und Abgrenzung eines Tumors von normalem Gewebe vielleicht verbessern.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23802417

Codelivery of mTERT siRNA and paclitaxel by chitosan-based nanoparticles promoted synergistic tumor suppression.

Wei W., Lv P.P., Chen X.M. et al.; Biomaterials. Vol. 34(15):3912-23. Mai 2013

Small interfering RNAs (siRNAs) sind vielversprechende Instrumente in der Krebstherapie. Sie können die Expression von Tumor assoziierten Proteinen unterdrücken und die Apoptose von Krebszellen fördern. Das Ziel dieser Studie war es, die Hindernisse in der siRNA-Therapie zu überwinden, da eine klinische Anwendung von siRNA durch dere schlechte zelluläre Aufnahme und schnellen enzymatischen Abbau eingeschränkt ist.

Um ihren Transport zu verbessern und eine orale Verabreichung zu ermöglichen, wurde die siRNA in Nanopartikeln aus N-((2-Hydroxy-3-trimethylammonium) propyl) Chitosanchlorid (HNP) verkapselt. Das Zielprotein für den siRNA-vermittelten Knockdown war die Telomerase-Reverse Transkriptase (TERT), einem Enzym, das mit der unkontrollierten Teilung von Tumorzellen assoziiert wird.

Ergebnisse:

mai j 13
  • HNPs schützen siRNA von enzymatischem Abbau
  • Verbesserte siRNA Durchlässigkeit im Darm
  • Verbesserte intrazelluläre Aufnahme von siRNA in Tumorzellen
  • HNPs transportiert hydrophobe Chemotherapeutika wie Paclitaxel (PTX)
  • Gleichzeitige Transport von siRNA und PTX möglich

Schlussfolgerungen: Die Chitosan basierten Nanoträger konnten gleichzeitig TERT-siRNA und PTX befördern. Die HNPs erhöhten zudem die Darmadsorption und die zelluläre Aufnahme, wodurch die Arzneimittelkonzentration im Tumor gesteigert werden konnte. Der Co-Transport von siRNA und PTX zeigte eine synergistische Wirkung im Tumor und hemmte dessen Wachstum signifikant.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23453062

drug delivery, Nanopartikel, krebs, Therapie

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

News

Chitosan und Koffein – ein innovatives Duo für Gesundheit, Kosmetik und Umwelt

Chitosan, ein vielseitiges Biopolymer aus Chitin, findet längst breite Anwendung in Pharmazie, Medizin, Kosmetik und Umwelttechnologie. Besonders spannend wird es, wenn Chitosan mit einem anderen bekannten Wirkstoff kombiniert wird: nämlich Koffein. Was zunächst wie die Rezeptur für ein energiespendendes Nahrungsergänzungsmittel klingt, ist tatsächlich ein hochinteressantes Forschungsfeld mit vielversprechenden Anwendungen – weit über die Lebensmittelindustrie hinaus.

Innovative Mastitis Therapie mit Chitosan: Für gesunde Euter, glückliche Kühe und hochwertige Milch

Mastitis ist eine entzündliche Erkrankung der Milchdrüse und stellt weltweit eines der bedeutendsten Gesundheitsprobleme in der Milchwirtschaft dar. Sie führt zu gravierenden ökonomischen Verlusten durch reduzierte Milchleistung, vorzeitiges Verwerfen von Milch, Tierverluste sowie erhöhte Behandlungskosten. Darüber hinaus hat Mastitis erhebliche Auswirkungen auf das Tierwohl: Die Erkrankung verursacht Schmerzen, Fieber, systemische Entzündungsreaktionen und langfristige Schäden am Eutergewebe. In schweren Fällen ist eine Euthanasie erforderlich.

 

Nanokomposite mit antioxidativen Eigenschaften für zahnmedizinische Anwendungen

Nanokomposite mit antioxidativen Eigenschaften gewinnen zunehmend an Bedeutung in der biomedizinischen und insbesondere in der zahnmedizinischen Forschung. Dabei handelt es sich um Werkstoffkombinationen, die klassische Materialien mit Nanopartikeln vereinen – mit dem Ziel, mechanische, chemische oder biologische Eigenschaften gezielt zu verbessern. [1]

 

Stabilität, Herausforderungen und Perspektiven von Chitosan für die Delivery von Krebsmedikamenten und geweberegenerativen Wachstumsfaktoren

Im Review Artikel wurden verschiedene Plattformen auf Chitosanbasis zur Drug Delivery vorgestellt. Speziell wurden hier besonders Systeme zur Krebsbehandlung und zur Delivery von Wachstumsfaktoren, die die Geweberegeneration fördern beleuchtet.

 

 

Chitosan-basierte nicht-partikuläre Impfstoff-Verabreichungssysteme

Die Entwicklung sicherer und wirksamer Impfstoffe stellt eine große Herausforderung dar. Neben der Erzeugung einer ausreichenden Immunantwort müssen Impfstoffe auch über längere Zeit stabil bleiben – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Körpers. Masimov und Wasan stellen in ihrem Review-Artikel verschiedene Anwendungen von Chitosan und Chitosan-Derivaten als Adjuvans in der Entwicklung von partikulären und nicht-partikulären Impfstoffen vor.

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.