Zum Hauptinhalt springen

News

head uk2

Veröffentlichungen im April 2011

Im April kam es zu einem leichten Rückgang der Veröffentlichungen mit Chitosan. Mit 90 sind es im Vergleich zum Vorjahr 7 Publikationen weniger, im Vormonat jedoch berichteten 127 Artikel über Ergebnisse in der Chitosan-Forschung. Die am stärksten vertretenen Länder im April waren China, Indien und die USA. In Deutschland veröffentlichten 3 Forschungseinrichtungen ihre Ergebnisse.

Journal    Veröffentlichungen
Drug Deliv 7
Acta Biomater 4
Biomaterials  
J Mater Sci Mater Med  
J Biomed Mater Res B Appl Biomater   
Int J Biol Macromol     

Tabelle: Journale mit den meisten Publikationen über Chitosan und dessen Derivate


Im Folgenden werden 2 der 3 deutschen Veröffentlichungen vorgestellt:

Neuronal and glial responses to siRNA-coated nerve guide implants in vitro

N. Hoffmann; U. Mittnacht; H. Hartmann; Y. Baumer; J. Kjems; S. Oberhoffner; B. Schlosshauer

Die Heilung von Schäden im Nervensystem steht im Forschungsfokus von Hoffmann et al.. Defekte des Nervensystems können heilen. Dafür gibt es mehrere Ansätze. Einer davon bezieht sich auf die Implantation von Nervenleitschienen. Diese sollen das Nachwachsen und die Vernetzung von Axonen begünstigen. Im aktuellen Paper wurden Polydioxanon Polymer Filamente mit Chitosan/siRNA-Nano-Partikeln beschichtet und die Wirkung auf Nerven- und Schwannzellen beobachtet. Zu folgenden Ergebnissen kamen die Wissenschaftler:

  1. Die Zell-Motilität von Gliazellen wurde nicht beeinflusst.
  2. Das Axon-Wachstum wurde nicht beeinträchtigt.
  3. Es kam nur zu geringen Wucherungen.
  4. Es wurden keine Entzündungsreaktionen beobachtet, die die axonale Regenerierung hemmen könnte

Hoffmann et al. kommen zu dem Schluss, dass mit Chitosan/siRNA beschichtete Polymer-Filamente sich gut für biohybride Implantate eignen, da sie keine wesentlichen Nebeneffekte auf Nerven- und Gliazellen haben.

Quelle: Sciencedirect

 

Development of a biodegradable tissue adhesive based on functionalized 1,2-ethylene glycol bis(dilactic acid). II

H.W. Rohm; C. Lurtz C; J. Wegmann; E.K. Odermatt; D. Behrend; K.P. Schmitz; K. Sternberg

Für die Fixierung von Gewebe bieten Gewebekleber eine geeignete Alternative zum Nähen oder Klammern. Rohm et al. testeten einen Kleber, der aus den folgenden zwei klebenden Komponenten besteht:

  1. 1,2-Ethylenglycol-bis, mit Hexamethylen Diisocyanat funktionalisiert
  2. Chitosan chloride (Chitosan HCl)

In vitro und in vivo verglichen Rohm et al. die Eigenschaften der neuen Komposition mit denen vom Fibrinkleber „Tussucol Duo S. Immuno fibrin glue“ (Baxter Deutschland GmbH) und kamen zum Ergebnis, dass die Haftfestigkeit des Chitosan-Klebers deutlich höher ist als des Fibrinklebers. Wird Gewebe dem neuartigen Kleber in einem Zeitraum von 10 Minuten bis 48 Stunden ausgesetzt, so erhöht sich die Reißfestigkeit der Klebestelle. Trotzdem kann man beim Einsatz dieser Kleberkomposition innerhalb eines Zeitfensters von drei Minuten die Klebestelle korrigieren. Dies ist mit einem Fibrinkleber nicht möglich. Weiterhin ist positiv zu erwähnen: der Chitosan-Kleber zeigt keine toxische Wirkung auf umliegendes Gewebe.

Quelle: Wiley Online Library

Quelle: gopubmed (4. April 2011)

chitosan, Implantat, Crosslinking, Nervensystem

  • Erstellt am .

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

News

Mikronadeln gegen resistente Infektionen: Innovative Wundheilung mit Chitosan und Nanozymen

Die Behandlung infizierter Brandwunden – insbesondere, wenn antibiotikaresistente Bakterien im Spiel sind – stellen nach wie vor eine große Herausforderung in der modernen Medizin dar.
Ein Forschungsteam hat nun eine bahnbrechende Lösung vorgestellt: ein hydrogelbasiertes Mikronadel-System, das sogenannte „High-Entropy Nanozyme“ mit Chitosan kombiniert.


Diese neuartige Technologie bekämpft nicht nur resistente Keime, sondern fördert auch aktiv die Wundheilung – mit einem besonderen Fokus auf die Rolle von Chitosan als Schlüsselmaterial.

Chitosan als innovativer Futterzusatz – Leistungsförderung bei Nutztieren am Beispiel einer Kaninchenstudie

Chitosan in der Tierernährung – ein wachsendes Forschungsfeld

Chitosan, ein bioaktives Polysaccharid aus der Schale von Krebstieren, rückt zunehmend in den Fokus der Tierernährungsforschung. Seine natürlichen Eigenschaften – antimikrobiell, immunmodulierend, verdauungsfördernd – machen es zu einem vielversprechenden Zusatzstoff in der (Nutz-) Tierhaltung. Studien zeigen, dass es sowohl Leistungsparameter verbessern als auch die Futterverwertung optimieren kann.
Eine aktuelle Studie untersucht exemplarisch die Wirkung von Chitosan bei Mastkaninchen – mit spannenden Ergebnissen, die sich auch auf andere Tierarten übertragen lassen.

 

Chitosan und Koffein – ein innovatives Duo für Gesundheit, Kosmetik und Umwelt

Chitosan, ein vielseitiges Biopolymer aus Chitin, findet längst breite Anwendung in Pharmazie, Medizin, Kosmetik und Umwelttechnologie. Besonders spannend wird es, wenn Chitosan mit einem anderen bekannten Wirkstoff kombiniert wird: nämlich Koffein. Was zunächst wie die Rezeptur für ein energiespendendes Nahrungsergänzungsmittel klingt, ist tatsächlich ein hochinteressantes Forschungsfeld mit vielversprechenden Anwendungen – weit über die Lebensmittelindustrie hinaus.

Innovative Mastitis Therapie mit Chitosan: Für gesunde Euter, glückliche Kühe und hochwertige Milch

Mastitis ist eine entzündliche Erkrankung der Milchdrüse und stellt weltweit eines der bedeutendsten Gesundheitsprobleme in der Milchwirtschaft dar. Sie führt zu gravierenden ökonomischen Verlusten durch reduzierte Milchleistung, vorzeitiges Verwerfen von Milch, Tierverluste sowie erhöhte Behandlungskosten. Darüber hinaus hat Mastitis erhebliche Auswirkungen auf das Tierwohl: Die Erkrankung verursacht Schmerzen, Fieber, systemische Entzündungsreaktionen und langfristige Schäden am Eutergewebe. In schweren Fällen ist eine Euthanasie erforderlich.

 

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.