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Nanopartikel: Trojanische Pferde für Arzneistoffe

Die große Herausforderung im Bereich medizinischer Innovationen ist so klein, dass sie mit bloßem Auge nicht wahrgenommen werden kann.  Nanotechnologie – vielversprechend und zukunftsweisend, um u. a. Medikamente mithilfe von Drug-Delivery-Systemen im Körper genau an den gewünschten Ort zu bringen. Auch Chitosan bildet Nano-Partikel.  Die Heppe Medical Chitosan GmbH forscht derzeit an optimierten Herstellungsverfahren. Welche Vorteile bringt diese Methode?

Betrachtet man die Zahl der Veröffentlichungen in denen von Nanopartikeln geschrieben wird, wird deutlich, dass das Thema Nanotechnologie von höchstem Interesse ist. Waren es im Jahr 2000 in der Bio- und Medizinbranche gerade einmal 380 Veröffentlichungen in denen Größen im Nano-Bereich eine Rolle gespielt haben*, so wurden im letzten Jahr mehr als 25-mal so viele publiziert. Dieser Trend setzt sich fort, bis August sind bereits 7343 neue Artikel, in denen Nano-Technologie von Bedeutung ist, in Fachjournalen erschienen.

Einsatzgebiete

Der bedeutendste Vorzug von Nano-Partikeln in der Medizin ist ihre Größe.  
Nano-Partikel sind so klein, dass sie im Gegensatz zu bisherigen konventionellen Methoden der Verabreichung von Medizin, nahezu ungehindert in alle Bereiche des Körpers eindringen und dort die Wirkstoffe freisetzen bzw. sich anlagern können. Nano-Strukturen in der Medizin sind kleiner als ein Mikrometer (10-6m). Die Anwendungsgebiete werden durch kontinuierliche Forschung und Entwicklung erweitert. Nach heutigem Kenntnisstand erstrecken sich die Anwendungsmöglichkeiten nicht nur auf Drug-Delivery-Systeme, sondern auch auf folgende Felder:

  • Zielgerichteter Transport von Arzneistoffen (Drug Targeting und Drug Delivery)
  • Therapieverfahren mittels Nano-Strukturen
  • In-vivo- sowie In-vitro-Diagnostik und
  • Der Einsatz in Implantaten.

Vorteile

Aus dem Fakt, dass die Wirkstoffe in einer bestimmten Dosierung an einen definierten Einsatzort transportiert werden können, ergeben sich die folgenden Vorteile:

  1. Die Wirkstoffe kommen genau da zum Einsatz, wo sie benötigt werden. Gesundes Gewebe wird also nicht bzw. deutlich weniger von den Wirkstoffen belastet.
  2. Übermedikation aufgrund unspezifischer Darreichungsformen können vermieden werden und so zum Teil schwerwiegende Nebenwirkungen vermindert.
  3. Um mindestens gleichbleibende Ergebnisse zu erzielen, kann die Konzentration der Wirkstoffe verringert werden.

Bedenken gegenüber Nano-Partikeln

Nano-Partikel bieten im medizinischen Bereich ein unglaubliches Potential. Dieses birgt allerdings auch Risiken. Anders als beim Chitosan, welches vom Körper abgebaut wird, besteht bei anderen Nano-Partikeln die Möglichkeit, dass sie sich im Körper von Mensch und Tier, in Pflanzen und im Boden anreichern und dort eventuell auch negative Konsequenzen nach sich ziehen können. Deshalb rät das Umweltbundesamt, mit dem Einsatz von Nano-Partikeln zu warten, bis seitens der Wissenschaft genauere Ergebnisse über mögliche Nebenwirkungen vorliegen. Allgemeingültige Aussagen sind nicht möglich, da die Nano-Partikel aus unterschiedlichsten Materialien gewonnen werden können.

Mit dem Einsatz von bioabbaubaren Partikeln kann diese Gefahr umgangen werden. Chitosan wird vom menschlichen Körper als körpereigen erkannt und rückstandslos abgebaut.

Drug-Targeting und Chitosan-Nano-Partikel

Man unterscheidet beim Drug Targeting zwischen verschiedenen Trägersystemen. Ein Trägersystem ist das der Nano-Partikel. Es wird als festes Trägersystem verstanden, da Nano-Partikel über eine feste Partikelmatrix verfügen.
Chitosan bildet ebenfalls Nano-Partikel. Chitosan-Nano-Partikeln können Arzneistoffe an ihrer Oberfläche binden. Nach der Überwindung bestimmter Schranken, geben sie dann die Wirkstoffe frei. Da Chitosan biokompatibel ist, eignet es sich besonders für human- und veterinärmedizinische Zwecke. Bisher wurden die Einsatzmöglichkeiten von Chitosan als Trägerstoff u. a. in folgenden Gebieten untersucht:

  • zur gezielten Bekämpfung von Krebszellen,
  • als Träger von Insulin, das über die Nasenschleimhäute aufgenommen werden soll,
  • als Übermittler von Impfungen oder
  • als Trägerstoff für Gene, Lipide oder Proteine.

HMC+ und Chitosan-Nano-Partikel

Die Experten der Heppe Medical Chitosan GmbH haben eigene Forschung mit Chitosan-Nano-Partikeln betrieben und sich so von den enormen Fähigkeiten des winzigsten Chitosans selbst überzeugen können.

Wenn auch Sie von unserem Fachwissen profitieren möchten, zögern Sie nicht. Schreiben Sie uns eine Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

 

Quellen

 

  • Müller, R. S./Langer, K.: Nanopartikel bringen Arzneistoffe sicher ans Ziel. In: Pharmazeutische Zeitung, 4, 2009.
  • www.wikipedial.de (Nanopartikel)


*Die Daten wurden mithilfe von www.gopubmed.org ermittelt: Suchbegriff: nanoparticles or nano or nanoparticle

 

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  • Erstellt am .

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für Produktion

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Betreuung verschiedener Produktionsabläufe, teilweise in Teamarbeit aber auch in Eigenverantwortung
  • Herstellung unserer Produkte durch chemische Synthese nach Rezeptur
  • Bedienung und Überwachung von Reaktoren und Mühlen
  • Abfüllung von Zwischen- und Endprodukten
  • Mitarbeit bei Syntheseentwicklungen
  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
  • Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
  • Wartung und Reinigung von Reaktoren und Arbeitsmaterialien

Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
  • Eine saubere, zuverlässige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Flexibilität, Teamfähigkeit und Qualitätsbewusstsein

Was wir Ihnen bieten:

  • Eine klasse Arbeitsatmosphäre in einem freundlichen und kollegialen Team
  • Umfassende Einarbeitung sowie Schulungen
  • Ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld
  • Perspektiven für Ihre persönliche Weiterentwicklung
  • 40 Wochenstunden mit flexibler Arbeitszeit, Arbeitszeitrahmen: 07:00-18:00 Uhr
  • KEINE Wochenend- oder Schichtarbeit
  • Unbefristeter Arbeitsvertrag
  • Sehr gute Verkehrsanbindung
  • Kaffee, Tee und Wasser inklusive

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Teilen Sie uns in dieser Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellung mit. Die Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben senden Sie bitte als PDF-Dokument per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ihre Ansprechpartnerin unsere Geschäftsführerin Frau Katja Richter.


Wenn´s passt, können Sie sofort bei uns anfangen.

Aufpassen und nicht aus Versehen Äpfel mit Birnen vergleichen

Immer wieder findet man Publikationen in denen Chitosane miteinander verglichen werden. Zum Beispiel sind wir letztens auf ein Paper gestoßen, dass Chitosan von Crustacea mit dem von Pilzen in Anwendungen im Bereich Knochen-Gewebe-Engineering vergleichen soll (Iqbal et al. 2024). Aber inwieweit war das überhaupt aussagekräftig?

Elektrospinning von Chitosan-Nanofasern zur Wundbehandlung

Nanofasern aus Chitosan können vielseitig angewendet werden. In der vorgestellten Publikation sollen durch Elektrospinning Chitosan-Nanofasern hergestellt werden, die die Wundheilung verbessern.

Chitosan als Expient im Einsatz gegen Heliobacter pylori

H. pylori Infektionen im Magen sind nur schwer zu bekämpfen aufgrund der Bildung von Antibiotikaresistenzen, Biofilmen und intrazellulären Infektionen. In der präsentierten Studie soll eine Hydrogelplattform auf Chitosan und Palmitinsäure-Basis genutzt werden als Alternative zu einer Antibiotika-basierten Therapie.

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