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Chitosan in der Therapie gegen diabetische Geschwüre

Rund ein Drittel aller Diabetes Typ-2 Betroffenen entwickeln im Laufe ihrer Erkrankung diabetische Fußgeschwüre. Durch Biofilmbildung und multiresistente Keime kommt es bei 50 % der Betroffenen zu Entzündungen. In diesem Artikel wird eine Studie vorgestellt, die sich mit der Behandlung dieser mit chitosanhaltigen, metallischen Nanopartikeln beschäftigt, die an Toluidinblau als Photosensitizer gekoppelt wurden.

EIN NANO-PHOTOTHERANOSTISCHER ANSATZ MIT TOLUIDINBLAU-KONJUGIERTEN GOLD-SILBER-KERNSCHALEN ZUR PHOTODYNAMISCHEN THERAPIE VON DIABETISCHEN FUSSGESCHWÜREN

Akhtar, F., Khan, A.U., Qazi, B., Kulanthaivel, S., Mishra, P., Akhtar, K., & Ali, A. (2021). A nano phototheranostic approach of toluidine blue conjugated gold silver core shells mediated photodynamic therapy to treat diabetic foot ulcer. Scientific Reports, 11.

Diabetes Typ-2 betrifft 90 bis 95 % aller Diabetes-Fälle und ist ein Gesundheitsproblem geworden. Vor allem immunsupprimierte Patienten leiden häufig an nicht-heilenden Wunden. Zudem entwickeln ein Drittel aller Diabetes Typ-2 Betroffenen im Verlauf der Krankheit Fußgeschwüre (diabetic foot infections (DFIs)), die sich zu 50 % infizieren. Dies führt durch eine Erhöhung der Morbidität, Mortalität und dem Risiko für Amputationen der unteren Extremitäten zu einer starken Verringerung der Lebensqualität der Betroffenen.
Verantwortlich für die Entzündungen sind in 65 % der Fälle Biofilme. Besonders S. aureus und P. aeruginosa führen zu DFIs. Durch die Biofilmbildung gestaltet sich eine Behandlung mit Antibiotika als schwierig. Zudem kommt es auch vermehrt zu Infektionen mit multiresistenten Keimen. Eine Alternative können metallische chitosanhaltige Nanopartikel sein. Diese können Erreger durch das Binden an der Zellmembran bzw. auch durch die Bildung von radikalen Sauerstoffspezies eliminieren. Zudem können auch Farbstoffe wie Toluidinblau (TBO) als antibakterielle Photosensitizer genutzt werden.
Aus dem Grund wurden in der folgenden Studie Chitosan-beschichtete Goldnanopartikel mit Silbermantel gekoppelt an TBO (TBO-chit-Au-AgNPs) als Therapie zur Behandlung von diabetischen Fußgeschwüren untersucht. Neben den Erfolg der Kopplung, die Zytotoxizität und die antimikrobielle Wirkung auf mono-bzw. polymikrobielle S. aureus und P. aeruginosa Biofilme, wurde auch in vivo die Wirksamkeit von TBO-chit-Au-AgNPs gegen DFIs an diabetischen Ratten untersucht.

ERGEBNISSE

  • Nachweis erfolgreiche Synthese von TBO-chit-Au-AgNPs mittels UV-Spektrometrie und Transmissionselektronenmikroskopie
  • Keine Detektion von Verunreinigungen und Aggregationen der Partikel
  • Starkes Zeta-Potential weist auf gute Stabilität und Biokompabilität hin
  • Keine Beobachtung von zytotoxischen Effekten mit und ohne Laserbestrahlung vermutlich durch biologische und chemische Eigenschaften des Chitosans
  • Reduzierung bakterielle Dichte bei Anwendung auf mono- und polymikrobielle Biofilme
  • Monomikrobielle Biofilme bei Belichtung stärker vermindert als polymikrobielle Biofilme
  • In vivo: Abheilen von DFI in Ratten innerhalb von 7 Tagen bei täglicher Behandlung
  • Reduzierte Level von IL-6 und TNF-α im Vergleich zur unbehandelten Gruppe, Hinweis auf Restauration der Immunsuppression

Zusammenfassung: In der Studie wurde festgestellt, dass die Verwendung von TBO-chit-Au-AgNPs die Dichte von mono-und polymikrobiellen S. aureus und P. aeruginosa Biofilmen verringert. Besonders bei monomikrobiellen Biofilmen wurde dabei der Effekt durch die Anregung von TBO mittels Laser verstärkt. Zudem wurden keine zytotoxischen Eigenschaften in vitro festgestellt. In vivo führte die Anwendung von TBO-chit-Au-AgNPs zu einer Reduzierung von Entzündungsmarkern, sowie zu einer Abheilung von DFI innerhalb von 7 Tagen bei täglicher Behandlung. Insgesamt sind dadurch TBO-chit-Au-AgNPs ein vielversprechender antibakterieller Ansatz um diabetische Fußgeschwüre zu behandeln.

antibakteriell, Chitosan-Nanopartikel, diabetes

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für Produktion

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Betreuung verschiedener Produktionsabläufe, teilweise in Teamarbeit aber auch in Eigenverantwortung
  • Herstellung unserer Produkte durch chemische Synthese nach Rezeptur
  • Bedienung und Überwachung von Reaktoren und Mühlen
  • Abfüllung von Zwischen- und Endprodukten
  • Mitarbeit bei Syntheseentwicklungen
  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
  • Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
  • Wartung und Reinigung von Reaktoren und Arbeitsmaterialien

Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
  • Eine saubere, zuverlässige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Flexibilität, Teamfähigkeit und Qualitätsbewusstsein

Was wir Ihnen bieten:

  • Eine klasse Arbeitsatmosphäre in einem freundlichen und kollegialen Team
  • Umfassende Einarbeitung sowie Schulungen
  • Ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld
  • Perspektiven für Ihre persönliche Weiterentwicklung
  • 40 Wochenstunden mit flexibler Arbeitszeit, Arbeitszeitrahmen: 07:00-18:00 Uhr
  • KEINE Wochenend- oder Schichtarbeit
  • Unbefristeter Arbeitsvertrag
  • Sehr gute Verkehrsanbindung
  • Kaffee, Tee und Wasser inklusive

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Teilen Sie uns in dieser Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellung mit. Die Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben senden Sie bitte als PDF-Dokument per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ihre Ansprechpartnerin unsere Geschäftsführerin Frau Katja Richter.


Wenn´s passt, können Sie sofort bei uns anfangen.

Aufpassen und nicht aus Versehen Äpfel mit Birnen vergleichen

Immer wieder findet man Publikationen in denen Chitosane miteinander verglichen werden. Zum Beispiel sind wir letztens auf ein Paper gestoßen, dass Chitosan von Crustacea mit dem von Pilzen in Anwendungen im Bereich Knochen-Gewebe-Engineering vergleichen soll (Iqbal et al. 2024). Aber inwieweit war das überhaupt aussagekräftig?

Elektrospinning von Chitosan-Nanofasern zur Wundbehandlung

Nanofasern aus Chitosan können vielseitig angewendet werden. In der vorgestellten Publikation sollen durch Elektrospinning Chitosan-Nanofasern hergestellt werden, die die Wundheilung verbessern.

Chitosan als Expient im Einsatz gegen Heliobacter pylori

H. pylori Infektionen im Magen sind nur schwer zu bekämpfen aufgrund der Bildung von Antibiotikaresistenzen, Biofilmen und intrazellulären Infektionen. In der präsentierten Studie soll eine Hydrogelplattform auf Chitosan und Palmitinsäure-Basis genutzt werden als Alternative zu einer Antibiotika-basierten Therapie.

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