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Carboxymethyl-beta-Glucan/Chitosan Nanopartikeln zur Übertragung von Antigenen

Verschiedene Polysaccharide wie Chitosan und β-Glucan besitzen immunologische Eigenschaften, die von Vorteil sind für Impfstoffadvujantien. Aus dem Grund wurden in der präsentierten Studie Chitosan und Carboxymethyl-β-Glucan als Nanopartikel kombiniert, als Impfstoffadvujant an das Modelantigen Ovalbumin gekoppelt und in vivo an einem Mausmodel untersucht.

CARBOXYMETHYL-BETA-GLUCAN/CHITOSAN-NANOPARTIKEL: NEUE THERMOSTABILE UND EFFIZIENTE TRÄGER FÜR DIE ÜBERTRAGUNG VON ANTIGENEN

Cordeiro AS, Farsakoglu Y, Crecente-Campo J, de la Fuente M, González SF, Alonso MJ. Carboxymethyl-β-glucan/chitosan nanoparticles: new thermostable and efficient carriers for antigen delivery. Drug Deliv Transl Res. 2021 Aug;11(4):1689-1702. doi: 10.1007/s13346-021-00968-9. Epub 2021 Apr 1. PMID: 33797035; PMCID: PMC8015750.

In den letzten Jahrzehnten hat sich die Impfstoffentwicklung hauptsächlich auf die Entwicklung von sicheren Antigenen und effizienteren Adjuvantien konzentriert. Adjuvantien werden benötigt um die Immunantwort des Körpers auf den Impfstoff zu verstärken. Die in der Covid-19 Pandemie genutzten RNA bzw. DNA Impfstoffe zum Beispiel benötigen Übertragungssysteme um das genetische Antigenmaterial den Immunzellen präsentieren. Aktuell werden in Impfstoffen vor allem Aluminium (alum) oder lipidbasierte Adjuvantien bzw. eine Kombination aus beiden benutzt.
Eine Alternative können partikelbasierte Adjuvantien bieten, die Antigene über lipidbasierte Mikro- und Nanopartikel übertragen. Diese haben die Vorteile Schutz gegen Abbau der Antigene, eine kontrollierte Übertragung und eine verbesserte Erkennung der Antigene über Antigen-präsentierende Zellen zu ermöglichen. Zudem können Träger auch so designt werden, dass sie Adjuvantien in ihrer Struktur einschließen um die Immunantwort zu erhöhen.
Verbessert kann die Erkennung der Immunzellen durch das Nutzen von natürlichen Polysacchariden wie z.B. β-Glucan und Chitosan. Durch das Vorkommen ähnlicher Strukturmuster wie in Bakterien und Viren können diese die Erkennung des Impfstoffes durch Immunzellen verbessern. Aus dem Grund wurden in der hier präsentierten Studie an der Entwicklung von Carboxylmethyl-β-Glucan/Chitosan-Nanopartikeln (CS:CMβG) gearbeitet und deren Fähigkeit zur Antigenübertragung untersucht. Dafür wurde das Modelantigen Ovalbumin (OVA) an die erzeugten Nanopartikel gebunden und in vivo in Mäusen injiziert um die Interaktion mit Immunzellen zu untersuchen. Zudem wurde die Immunantwort der OVA-NP im Mausmodell analysiert. Als Chitosan wurde hierfür das GMP-Chitosan HCl mit einem Deacetylierungsgrad von 80-95 % und einem Molekulargewicht von 47 kDa der Heppe Medical Chitosan GmbH verwendet.

ERGEBNISSE

  • Die Menge des Chitosan beeinflusste Partikelgröße, Polydispersionsindex (PdI) und Zeta-Potential, nur Partikel mit einem Überschuss an Chitosan (4:1, 2:1) hatten einen PdI˂0,2, eine kleine Größe und positive Ladungen
  • Produktionsausbeute von 85 %→ beide Polysaccharide sind erfolgreich in Nanopartikeln integriert wurden
  • CS:CMβG 2:1 wurde erfolgreich mit bis zu 6,7 % OVA gekoppelt, die OVA-NP wiesen eine Größe von 160-170 nm auf, ein Zeta-Potential von 30 mV und eine spherische Struktur
  • Nachweis über Western Blot, dass das Antigen nicht über die Bindung mit den NP beeinflusst wurde
  • Die Nanopartikel waren 2 Monate stabil bei 4 °C und wiesen keine Veränderung in der Antigenaktivität auf nach Gefriertrocknung und anschließender Lagerung bei 40 °C und 75 % Feuchtigkeit für 28 Tage
  • In vivo: ungeladene und geladene OVA-NP erreichten die Lymphknoten und aktivierten dendritische Zellen (DCs)
  • Im Vergleich mit freiem OVA, OVA-NP und alum-OVA wurden keine Unterschiede in der T-Zellaktivierung, der Interaktion mit antigenpräsentierenden Zellen und der Antikörperlevel beobachtet
  • Höhere Immunantwort bei antikörpersekretierenden Zellen für die OVA-NP im Vergleich zu freiem OVA

Zusammenfassung: In der präsentierten Studie wurden Chitosan und Carboxylmethyl-β-Glucan, zwei Polysaccharide mit immunologischen Eigenschaften, als Nanopartikel kombiniert und erfolgreich mit OVA gekoppelt. Diese konnten in vivo erfolgreich Lymphknoten, dendritische Zellen und T-Zellen aktivieren. Zudem wurde gezeigt, dass die Nanopartikel stabil bei einer Gefriertrocknung und einer anschließenden Lagerung über 28 Tage bei 40 °C blieben, was vorteilhaft ist bei einer späteren Lagerung und Verteilung des Impfstoffes. Link zu Artikel: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33797035/

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Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für Produktion

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Betreuung verschiedener Produktionsabläufe, teilweise in Teamarbeit aber auch in Eigenverantwortung
  • Herstellung unserer Produkte durch chemische Synthese nach Rezeptur
  • Bedienung und Überwachung von Reaktoren und Mühlen
  • Abfüllung von Zwischen- und Endprodukten
  • Mitarbeit bei Syntheseentwicklungen
  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
  • Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
  • Wartung und Reinigung von Reaktoren und Arbeitsmaterialien

Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
  • Eine saubere, zuverlässige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Flexibilität, Teamfähigkeit und Qualitätsbewusstsein

Was wir Ihnen bieten:

  • Eine klasse Arbeitsatmosphäre in einem freundlichen und kollegialen Team
  • Umfassende Einarbeitung sowie Schulungen
  • Ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld
  • Perspektiven für Ihre persönliche Weiterentwicklung
  • 40 Wochenstunden mit flexibler Arbeitszeit, Arbeitszeitrahmen: 07:00-18:00 Uhr
  • KEINE Wochenend- oder Schichtarbeit
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  • Sehr gute Verkehrsanbindung
  • Kaffee, Tee und Wasser inklusive

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Teilen Sie uns in dieser Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellung mit. Die Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben senden Sie bitte als PDF-Dokument per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ihre Ansprechpartnerin unsere Geschäftsführerin Frau Katja Richter.


Wenn´s passt, können Sie sofort bei uns anfangen.

Aufpassen und nicht aus Versehen Äpfel mit Birnen vergleichen

Immer wieder findet man Publikationen in denen Chitosane miteinander verglichen werden. Zum Beispiel sind wir letztens auf ein Paper gestoßen, dass Chitosan von Crustacea mit dem von Pilzen in Anwendungen im Bereich Knochen-Gewebe-Engineering vergleichen soll (Iqbal et al. 2024). Aber inwieweit war das überhaupt aussagekräftig?

Elektrospinning von Chitosan-Nanofasern zur Wundbehandlung

Nanofasern aus Chitosan können vielseitig angewendet werden. In der vorgestellten Publikation sollen durch Elektrospinning Chitosan-Nanofasern hergestellt werden, die die Wundheilung verbessern.

Chitosan als Expient im Einsatz gegen Heliobacter pylori

H. pylori Infektionen im Magen sind nur schwer zu bekämpfen aufgrund der Bildung von Antibiotikaresistenzen, Biofilmen und intrazellulären Infektionen. In der präsentierten Studie soll eine Hydrogelplattform auf Chitosan und Palmitinsäure-Basis genutzt werden als Alternative zu einer Antibiotika-basierten Therapie.

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