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Reviews und Artikel mit Chitosan im Jahr 2024

Nach bereits hohen Zahlen im Jahr 2023 wurden 2024 4025 Artikel, die sich mit Chitosan auseinandersetzen, veröffentlicht. Das sind 616 mehr als im Jahr davor. Diese Entwickelung zeigt, das Chitosan als vielseitig einsetzbares Biopolymer immer mehr Aufmerksamkeit bei Forschenden weltweit findet. Von den 4025 Suchergebnissen auf PubMed handelte es sich bei 247 um Reviews. Thematisch setzten sich eine die Übersichtsartikel mit den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Chitosan auseinander.


Die meisten Reviews wurden im International Journal of Biological Macromolecules (86), Carbohydrate Polymers (30) und in Polymers (Basel) (9) veröffentlícht.
Thematisch standen die Anwendung von Chitosan als Nanopartikel (25 Reviews) und Drug Delivery Systeme (24 Artikel) im Vordergrund und ins besonders die Nutzung dieser als mögliche Krebstherapeutika (20 Artikel). Weitere Reviews befassten sich mit Chitosan-Hydrogelen (19 Reviews) und der Anwendung von Chitosan im Tissue Engineering (ebenfalls 19 Artikel).

Im Folgenden sollen drei Reviews zu unterschiedlichen Anwendungsbereichen vorgestellt werden:

Guo W, Ding X, Zhang H, Liu Z, Han Y, Wei Q, Okoro OV, Shavandi A, Nie L. Recent Advances of Chitosan-Based Hydrogels for Skin-Wound Dressings. Gels. 2024 Feb 29;10(3):175. doi: 10.3390/gels10030175.


Guo et al. stellen die Anwendung von Chitosan Hydrogelen zur Wundbehandlung und im Tissue Engineering vor. Es werden die Fortschritte in der Hydrogel-Technologie vorgestellt. Im Fokus stehen dabei die antibakteriellen, antioxidativen und hämostatischen Eigenschaften. Diese machen sie geeignet für die Behandlung von einer Vielzahl von Wunden, einschließlich entzündeter und diabetischer Wunden. Weiterhin wird chemische Modifikationen von Chitosan diskutiert, die den therapeutischen Nutzen von Chitosan-Hydrogelen weiter erhöhen sollen. Im Ausblick werden zukünftige Anwendungen von „smart-Hydrogels“ skizziert, die für eine gezielte Therapie und die Überwachung von Wunden eingesetzt werden sollen.

Atmaca H, Oguz F, Ilhan S. Chitosan in cancer therapy: a dual role as a therapeutic agent and drug delivery system. Z Naturforsch C J Biosci. 2024 Mar 14;79(5-6):95-105. doi: 10.1515/znc-2023-0148.


In dieser Review werden die Anwendung von Chitosan sowohl als Wirkstoff, als auch als Drug Delivery System in der Krebstherapie vorgestellt. Es werden verschiedene Chitosan-basierte-Nanopartikel, deren Modifikation, sowie ihr Einfluss auf die Effektivität und Zytotoxizität von klassischen Zytostatika wie Palitaxel und Doxorubicin diskutiert. Zudem werden auch die wirkungsverstärkenden und pro-apoptotischen Effekte von Chitosan beleuchtet, die es zu einem potenziellen Kandidaten in einer Kombinationstherapie macht.

Mascarenhas R, Hegde S, Manaktala N. Chitosan nanoparticle applications in dentistry: a sustainable biopolymer. Front Chem. 2024 Apr 10;12:1362482. doi: 10.3389/fchem.2024.1362482.


Mascarenhas et al. präsentieren in ihrem Reviewartikel die Synthese sowie die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Chitosan-Nanopartikeln in der Zahnheilkunde. Aufgrund seiner geringen Zytotoxizität, hohen Biokompatibilität und ausgeprägten antimikrobiellen Wirkung eignet sich Chitosan für zahlreiche dentale Anwendungen. Besonders vielversprechend sind seine Einsatzmöglichkeiten in der Remineralisierung des Zahnschmelzes, in oralen Drug-Delivery-Systemen, in der Zahnhygiene, bei der Regeneration von Zahnnerven sowie als Beschichtung für Zahnimplantate, um deren Haltbarkeit und Verträglichkeit zu verbessern. Diese Eigenschaften machen Chitosan zu einem vielversprechenden Material für zukünftige Entwicklungen in der dentalen Medizin.

 

 

Hydrogel, Jahresrückblick, Krebstherapie, Reviews

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
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Mikronadeln gegen resistente Infektionen: Innovative Wundheilung mit Chitosan und Nanozymen

Die Behandlung infizierter Brandwunden – insbesondere, wenn antibiotikaresistente Bakterien im Spiel sind – stellen nach wie vor eine große Herausforderung in der modernen Medizin dar.
Ein Forschungsteam hat nun eine bahnbrechende Lösung vorgestellt: ein hydrogelbasiertes Mikronadel-System, das sogenannte „High-Entropy Nanozyme“ mit Chitosan kombiniert.


Diese neuartige Technologie bekämpft nicht nur resistente Keime, sondern fördert auch aktiv die Wundheilung – mit einem besonderen Fokus auf die Rolle von Chitosan als Schlüsselmaterial.

Chitosan als innovativer Futterzusatz – Leistungsförderung bei Nutztieren am Beispiel einer Kaninchenstudie

Chitosan in der Tierernährung – ein wachsendes Forschungsfeld

Chitosan, ein bioaktives Polysaccharid aus der Schale von Krebstieren, rückt zunehmend in den Fokus der Tierernährungsforschung. Seine natürlichen Eigenschaften – antimikrobiell, immunmodulierend, verdauungsfördernd – machen es zu einem vielversprechenden Zusatzstoff in der (Nutz-) Tierhaltung. Studien zeigen, dass es sowohl Leistungsparameter verbessern als auch die Futterverwertung optimieren kann.
Eine aktuelle Studie untersucht exemplarisch die Wirkung von Chitosan bei Mastkaninchen – mit spannenden Ergebnissen, die sich auch auf andere Tierarten übertragen lassen.

 

Chitosan und Koffein – ein innovatives Duo für Gesundheit, Kosmetik und Umwelt

Chitosan, ein vielseitiges Biopolymer aus Chitin, findet längst breite Anwendung in Pharmazie, Medizin, Kosmetik und Umwelttechnologie. Besonders spannend wird es, wenn Chitosan mit einem anderen bekannten Wirkstoff kombiniert wird: nämlich Koffein. Was zunächst wie die Rezeptur für ein energiespendendes Nahrungsergänzungsmittel klingt, ist tatsächlich ein hochinteressantes Forschungsfeld mit vielversprechenden Anwendungen – weit über die Lebensmittelindustrie hinaus.

Innovative Mastitis Therapie mit Chitosan: Für gesunde Euter, glückliche Kühe und hochwertige Milch

Mastitis ist eine entzündliche Erkrankung der Milchdrüse und stellt weltweit eines der bedeutendsten Gesundheitsprobleme in der Milchwirtschaft dar. Sie führt zu gravierenden ökonomischen Verlusten durch reduzierte Milchleistung, vorzeitiges Verwerfen von Milch, Tierverluste sowie erhöhte Behandlungskosten. Darüber hinaus hat Mastitis erhebliche Auswirkungen auf das Tierwohl: Die Erkrankung verursacht Schmerzen, Fieber, systemische Entzündungsreaktionen und langfristige Schäden am Eutergewebe. In schweren Fällen ist eine Euthanasie erforderlich.

 

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