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Die Welt des Chitosans im Jahr 2016 & Chitosane als Hilfsstoff für Impfstoffe

Zum Jahresende geben wir Ihnen einen Überblick der Veröffentlichungen mit Chitosanen und beleuchten die Verwendung von Chitosan mal in einem anderen Zusammenhang – als Hilfsstoff für Impfstoffe. Von der Anwendung von Chitosan könnten Humane- und Veterinärimpfstoffe profitierten.

Chitosanveröffentlichungen in 2016

Im Jahr 2016 wurden gemäß gopubmed 2709 Publikationen zum Thema Chitosan und Chitosan Derivate veröffentlicht. Führend in der Chitosan Forschung im Jahr 2016 waren wie zu erwarten China, die USA und Indien (siehe Diagramm). Aber auch Forscher aus dem Iran, Brasilien, Südkorea und den europäischen Ländern Italien, Deutschland, Spanien und Frankreich beschäftigen sich fleißig mit Chitosan. Die wissenschaftliche Zeitschrift Carbohydrate Polymers hat mit Abstand die meisten Artikel (222) rund um Chitosan veröffentlicht. Insgesamt beschäftigten sich im Jahr 2016 96 Reviews und 8 Klinische Studien mit Chitosan und Chitosan Derivaten.

 top countries publications 2016 

Top Journals    Publikationen
Carbohydr Polym 222
Int J Biol Macromol 154
Mater Sci Eng C Mater Biol Appl 83
Colloids Surf B Biointerfaces 47
Int J Pharm 38
Sci Rep 31
Acs Appl Mater Interfaces 22
Acta Biomater 20
J Colloid Interface Sci 19
Food Chem 19
 

Tabellen: Länder und Zeitschriften, die im Jahr 2016 die meisten Chitosan-bezogenen Artikel veröffentlicht haben. Quelle: GoPubMed

Haupthemen waren Chitosan in Verbindung mit Nanopartikeln, Pharmazeutischen Zubereitungen und Evaluierungsstudien. Das Thema Gewebe in Bezug auf Chitosan wurde 2016 knapp von den Polymeren überholt. Zu den Top-Chitosan Autoren in 2016 gehörten Jayakumar R. (4 Artikel), Khan S. (4), Stephen A. (3), Pintado M. (3) und Gübitz G. (3).

Top Terms Publications
Chitosan 1525
Nanoparticles 656
Pharmaceutical Preparations 506
Evaluation Studies as Topic 457
Polymers 354

Tabellen: Top Begriffe in Verbindung mit Chitosan in 2016. Quelle: GoPubMed

Der Impfhilfsstoff Chitosan unterstütz die zelluläre Immunität durch Induktion von Type I Interferone über den DNA Sensor cGAS-STING-Signalweg.

The Vaccine Adjuvant Chitosan Promotes Cellular Immunity via DNA Sensor cGAS-STING-Dependent Induction of Type I Interferons. Carroll E. C., Jin L., Mori A., et al. Immunity 44, 597–608, März 15, 2016. doi: 10.1016/j.immuni.2016.02.004.

Die Entwicklung neuer Impfstoffe benötigt verbesserte Hilfsstoffe zur Aktivierung des angeborenen und erworbenen Immunsystems. Das biokompatible Chitosan ist eine vielversprechende Alternative zum meist genutzten Aluminiumsalz für injezierbare und mukosale Vakzine. Die Forscher aus Europa und den USA untersuchten wie der Hilfsstoff Chitosan (DDA 75-90%, Endotoxin ≤100 EU/g) die zelluläre Immunität in Mäusen induziert.

ERGEBNISSE:

  • Unterstützung der Reifung der dendritischen Zellen (DC) durch Induktion von Type I Interferone (IFNs) in vitro
  • Aktivierung der DC ist abhängig von cGAS und STING
  • ROS und cytoplamische DNA sind wichtig für die Induktion von Type I IFNs durch Chitosan

Schlussfolgerung: Die Publikation zeigte, dass die Induktion von Type I IFNs in dendritischen Zellen wichtig für die Wirkweise von Chitosan als Hilfsstoff ist. Die Type I IFNs werden produziert, da der cGAS-STING-Signalweg aktiviert wird.

Quelle: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26944200

Schutzwirkung eines rekombinanten VHSV-G Impfstoffes unter Verwendung von Chitosan-Poly (I:C) Nanopartikeln als Hilfsstoff im Zebrafisch (Danio rerio) Infektionsmodel

Protective effect of a recombinant VHSV-G vaccine using poly(I:C) loaded nanoparticles as an adjuvant in zebrafish (Danio rerio) infection model. Kavaliauskis A., Arnemo M., Speth M. Developmental and comparative Immunology, 61:248-57, August 2016. doi: 10.1016/j.dci.2016.04.010.

Die weltweit zunehmende Nachfrage nach Fisch fordert die industrielle Produktion in Aquakulturen heraus. Das größte Problem ist die schnelle Ausbreitung von Infektionskrankheiten. Ein Beispiel ist der viral hemorrhagic septicaemia virus (VHSV) der unter anderem bei Lachsfischen auftritt. Um die Wirkung von Impfstoffen zu verbessern, ist oftmals der Einsatz von Hilfsstoffen notwendig. Deshalb wurden in dieser Studie Chitosan-Poly (I:C) Nanopartikel (NPs) als nicht-spezifische Hilfsstoffe für antivirale Impfstoffe gegen VHSV entwickelt. Die physikalischen Parameter, in vivo und in vitro Bioverteilung sowie die NP Aufnahme in Leukozyten vom Zebrafisch wurden untersucht. Außerdem verglichen die Autoren aus Oslo verschiedene Impfstoff-Formulierungen mit Chitosan-Poly (I:C) Nanopartikeln als Hilfsstoff:

  • Rekombinante Glykoproteine (rgpG) von VHSV + NPs
  • Inaktivierter Virus (iV) + NPs
  • rgpG + freies Poly (I:C)
  • rgpG + freies Chitosan

ERGEBNISSE:

  • Höchste Überlebensrate für iV plus NP Zubereitung
  • Poly (I:C) Formulierungen schützten significant gegen VHSV

Schlussfolgerung: Chitosan-poly (I:C) NPs unterstützten die Wirkung der Impfstoffe und sind somit ein vielversprechender Hilfsstoff für Impfstoffe zur Anwendung für industrielle Aquakulturen.

Quelle: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27084059

Überblick, Hilfsstoff, Nanopartikel, Impfstoff

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
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Nanokomposite mit antioxidativen Eigenschaften für zahnmedizinische Anwendungen

Nanokomposite mit antioxidativen Eigenschaften gewinnen zunehmend an Bedeutung in der biomedizinischen und insbesondere in der zahnmedizinischen Forschung. Dabei handelt es sich um Werkstoffkombinationen, die klassische Materialien mit Nanopartikeln vereinen – mit dem Ziel, mechanische, chemische oder biologische Eigenschaften gezielt zu verbessern. [1]

Wie unsere Mundgesundheit profitiert

Zellschäden und oxidativer Stress – ausgelöst durch sogenannte freie Radikale – betreffen auch die Mundhöhle. Antioxidantien wirken diesen schädlichen Molekülen entgegen, indem sie sie neutralisieren, und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Zahngesundheit.
Ein besonders spannender Wirkstoff in diesem Zusammenhang ist Vitamin K2: Es besitzt entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützt den Knochenstoffwechsel. [2] Damit trägt es zur Vorbeugung von Osteoporose und Zahnverlust bei. Zusätzlich gibt es Hinweise darauf, dass Vitamin K2 auch der Gefäßverkalkung entgegenwirkt – ein Aspekt, der sich wiederum positiv auf die allgemeine Mundgesundheit auswirken kann. [3]
Neuere Erkenntnisse deuten zudem darauf hin, dass Vitamin K2 entzündliche Prozesse im Zahnfleisch beeinflussen und über immunregulatorische Mechanismen Entzündungen im Mundraum reduzieren kann [2].

Forschung zu antioxidativen Nanokompositen

In einer aktuellen Studie wurde die antioxidative Wirkung von Nanokompositen untersucht, die aus Hydroxyapatit, Chitosan und Vitamin K2 bestehen. Im Rahmen der Untersuchung wurden vier unterschiedliche Proben analysiert (Vitamin K2, Vitamin K2 kombiniert mit Chitosan, Vitamin K2 kombiniert mit Nano-Hydroxyapatit und Vitamin K2 mit Chitosan und Nano-Hydroxyapatit als vollständiges Nanokomposit). [1]

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Die antioxidative Aktivität wurde mithilfe des DPPH-Radikalfängertests gemessen – einem etablierten Verfahren zur Quantifizierung freier Radikale. Das Ergebnis: Die Kombination aus Vitamin K2, Chitosan und Nano-Hydroxyapatit zeigte die höchste antioxidative Wirkung. Dicht gefolgt von der Variante mit Vitamin K2 und Chitosan [1].

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Potenzial für die Zahnmedizin

Dank ihrer hohen antioxidativen Kapazität sind solche Nanokomposite vielversprechende Kandidaten für verschiedene zahnmedizinische Einsatzbereiche [4]. Denkbare Anwendungen sind:
• Schutzschichten für Füllungsmaterialien zur Reduktion oxidativer Schäden
• Implantatbeschichtungen zur Förderung der Heilung
• Innovative Mundpflegeprodukte zur Neutralisierung freier Radikale [5]
Die Forschung legt nahe, dass Nanokomposite mit Vitamin K2, Chitosan und Nano-Hydroxyapatit zur gezielten Optimierung zahnmedizinischer Materialien beitragen können. Weitere Studien werden benötigt, um die optimale Zusammensetzung und Anwendung dieser neuartigen Werkstoffe zu bestimmen. [1]
In unserem Onlineshop finden Sie eine breite Auswahl an Chitosanen, die sich für dentalmedizinische Anwendungen eignen. Sprechen Sie uns gern an – wir beraten Sie kompetent und finden gemeinsam das passende Produkt für Ihr Projekt!

Mehr als nur antioxidativ: Auch antimikrobiell wirksam

Neben ihren antioxidativen Eigenschaften zeigen Nanokomposite aus Vitamin K2, Chitosan und Nano-Hydroxyapatit auch ein vielversprechendes antimikrobielles Potenzial. In aktuellen Studien konnten diese Materialien das Wachstum klinisch relevanter Mikroorganismen deutlich hemmen. Insbesondere in der Beschichtung von Zahnimplantaten bieten sie damit einen doppelten Vorteil: Sie schützen vor oxidativem Stress und wirken gleichzeitig gegen bakterielle Besiedlung – ein entscheidender Faktor für die langfristige Osseointegration und den Erhalt periimplantärer Gewebe. [6]

Zusammenfassung:

Ein neu entwickelter Nanokomposit aus Vitamin K2, Chitosan und Nano-Hydroxyapatit zeigt in vitro signifikante antioxidative und antimikrobielle Eigenschaften. Besonders Chitosan trägt wesentlich zur bioaktiven Funktionalität des Materials bei.
Wesentliche Erkenntnisse:
• Höchste antioxidative Aktivität bei der Kombination Vitamin K2 + Chitosan + Nano-Hydroxyapatit
• Deutliche Hemmung mikrobieller Stämme, relevant für die orale Gesundheit
• Chitosan wirkt synergistisch und unterstützt zusätzlich die Osseointegration bei Implantaten
• Eignung für dentalmedizinische Anwendungen wie Implantatbeschichtungen, Füllungsschutz und bioaktive Mundpflege

 

Quellen
1. Free radical scavenging activity of nano-hydroxyapatite (HA)/chitosan/vitamin K2 for biomedical applications | AIP Conference Proceedings | AIP Publishing, abgerufen am 06.06.2025
2. Vitamin K2 als Mittel gegen Entzündungen? – Biochemie für dein genetisches Maximum, abgerufen am 10.06.2025
3. Torhaus – Ihre Zahnärzte | Warum sind K-Vitamine wichtig für die Zähne, abgerufen am 10.06.2025
4. A Review on Nanocomposite Coatings in Dentistry | Journal of Materials Science, abgerufen am 06.06.2025
5. Use of Antimicrobial Nanoparticles for the Management of Dental Diseases, abgerufen am 06.06.2025
6. Assessment of Antimicrobial Activity of Nanocomposites Based on Nano-Hydroxyapatite (HAP), Chitosan, and Vitamin K2

Stabilität, Herausforderungen und Perspektiven von Chitosan für die Delivery von Krebsmedikamenten und geweberegenerativen Wachstumsfaktoren

Im Review Artikel wurden verschiedene Plattformen auf Chitosanbasis zur Drug Delivery vorgestellt. Speziell wurden hier besonders Systeme zur Krebsbehandlung und zur Delivery von Wachstumsfaktoren, die die Geweberegeneration fördern beleuchtet.

 

 

Chitosan-basierte nicht-partikuläre Impfstoff-Verabreichungssysteme

Die Entwicklung sicherer und wirksamer Impfstoffe stellt eine große Herausforderung dar. Neben der Erzeugung einer ausreichenden Immunantwort müssen Impfstoffe auch über längere Zeit stabil bleiben – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Körpers. Masimov und Wasan stellen in ihrem Review-Artikel verschiedene Anwendungen von Chitosan und Chitosan-Derivaten als Adjuvans in der Entwicklung von partikulären und nicht-partikulären Impfstoffen vor.

 

Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

Startup Innovation Exhibition
25. - 27. June 2025 | Seoul, Korea
 
International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für ProduktioN

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Betreuung verschiedener Produktionsabläufe, teilweise in Teamarbeit aber auch in Eigenverantwortung
  • Herstellung unserer Produkte durch chemische Synthese nach Rezeptur
  • Bedienung und Überwachung von Reaktoren und Mühlen
  • Abfüllung von Zwischen- und Endprodukten
  • Mitarbeit bei Syntheseentwicklungen
  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
  • Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
  • Wartung und Reinigung von Reaktoren und Arbeitsmaterialien

Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
  • Eine saubere, zuverlässige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Flexibilität, Teamfähigkeit und Qualitätsbewusstsein

Was wir Ihnen bieten:

  • Eine klasse Arbeitsatmosphäre in einem freundlichen und kollegialen Team
  • Umfassende Einarbeitung sowie Schulungen
  • Ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld
  • Perspektiven für Ihre persönliche Weiterentwicklung
  • 40 Wochenstunden mit flexibler Arbeitszeit, Arbeitszeitrahmen: 07:00-18:00 Uhr
  • KEINE Wochenend- oder Schichtarbeit
  • Unbefristeter Arbeitsvertrag
  • Sehr gute Verkehrsanbindung
  • Kaffee, Tee und Wasser inklusive

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Teilen Sie uns in dieser Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellung mit. Die Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben senden Sie bitte als PDF-Dokument per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ihre Ansprechpartnerin unsere Geschäftsführerin Frau Katja Richter.


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