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Virale Unbedenklichkeit von Chitosan

Wie steht es um die virale Unbedenklichkeit von Chitosan? Wir möchten Ihnen gerne eine sehr interessante Publikation zur viralen Sicherheit von Chitosan vorstellen. Park et al. (2015) zeigte, dass die Bedingungen des Deacetylierungsprozesses von Chitin für eine Virusinaktivierung ausreichend sind, womit Chitosan als virusfreies Biopolymer in Medizinprodukten für den Mensch angewendet werden kann. Die Forscher aus Korea verwendeten Chitin von Heppe Medical Chitosan und zeigten, dass möglicherweise vorhandene Viren durch den Deacetylierungsprozess bei der Umwandlung von Chitin zu Chitosan effizient inaktiviert werden.

Inaktivierungseffizienz von DNA und RNA Viren bei der Umwandlung von Chitin zu Chitosan

Inactivation efficiency of DNA and RNA viruses during chitin-to-chitosan conversion. Park, J.P., Koh, MY., Sung, P.S. et al. (2015) Macromol. Res. 23: 505. doi:10.1007/s13233-015-3081-6

Eine große Sorge bei der Herstellung von Medizinprodukten ist die virale Kontamination der eingesetzten Biomaterialien. Da für die Herstellung von Chitosan nicht lebensfähige Materialien tierischen Ursprungs (Chitin) verwendet werden, ist es wichtig die virale Unbedenklichkeit von Chitosan zu bewerten. HMC verwendet für die Chitosan Produktion Chitin, welches aus den Schalen von Schneekraben (Chionoecetes opilio) gewonnen wird.

In der Studien wurde die Inaktivierung des White Spot Syndrome Virus (WSSV) und Hepatitis A Virus (HAV), beides Chitin-relevante Viren, untersucht. Der doppelsträngige DNA Virus befällt eine Vielzahl an Crustacea wie Krabben[1]. Die Infektion mit dem einzelsträngigen RNA Virus HAV steht in der Verbindung mit dem Verzehr von Schalentieren, die aus kontaminiertem Wasser stammen. Um die Inaktivierung der Viren durch den Deacetylierungsprozess des Chitins zu zeigen, wurden 100 µl Virusstammlösung und 400 µl 50%ige NaOH zu 10 mg Chitin gegeben und für 2 Stunden bei 90 °C inkubiert. Der Virustiter wurde vor und nach dem Prozess mittels quantitativer PCR bestimmt.

  • Die viralen Genomäquivalente beider Viren wurden zu nahezu 100% reduziert (Reduktionsfaktoren siehe nachfolgende Tabelle)
  WSSV HAV
Inokuliert 3,83 x 107 1,30 x 108
Wiedergefunden 1,07 x 10 2,27 x 103
Reduktionsfaktor [log10] 6,55 4,78

Zusätzlich wurde mittels eines Tests die Infektiosität überprüft. Eine humane HAV-tolerante Hepatomzelllinie (Huh-7.5) wurde mit HAV-Chitin/Chitosan-Lösung infiziert und für 72 h inkubiert.

  • Der Test zeigte den Verlust der Infektiosität von HAV nach dem Deactylierungsprozess
    • Hohe Zahl infizierter Zellen bei Inokulation mit Lösung vor Deacetylierung
    • Keine infizierten Zellen bei Inokulation mit Lösung nach Deacetylierung

Zusammenfassung: Park et al. (2015) zeigte anhand der Modelviren WSSV und HAV, dass bei der Umsetzung von Chitin bei hohem pH und hoher Temperatur eine Virusinaktivierung stattfindet. Basierend auf den Ergebnissen dieser Studie, kann davon ausgegangen werden, dass beim Herstellungsprozess von Chitosan eine effiziente Viruseliminerung/ -reduktion erfolgt und keine weiteren Inaktivierungsschritte notwendig sind.

Quelle: link.springer.com/article/10.1007/s13233-015-3081-6

[1] Lightner, D. V. (1996). A handbook of shrimp pathology and diagnostic procedures for diseases of cultured penaeid shrimp. World Aquaculture Society, Baton Rouge, Louisiana, USA.

Umwandlung, Hepatitis A, virus, white spot syndrome, Inaktivierung

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

News

Stabilität, Herausforderungen und Perspektiven von Chitosan für die Delivery von Krebsmedikamenten und geweberegenerativen Wachstumsfaktoren

Im Review Artikel wurden verschiedene Plattformen auf Chitosanbasis zur Drug Delivery vorgestellt. Speziell wurden hier besonders Systeme zur Krebsbehandlung und zur Delivery von Wachstumsfaktoren, die die Geweberegeneration fördern beleuchtet.

 

 

Chitosan-basierte nicht-partikuläre Impfstoff-Verabreichungssysteme

Die Entwicklung sicherer und wirksamer Impfstoffe stellt eine große Herausforderung dar. Neben der Erzeugung einer ausreichenden Immunantwort müssen Impfstoffe auch über längere Zeit stabil bleiben – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Körpers. Masimov und Wasan stellen in ihrem Review-Artikel verschiedene Anwendungen von Chitosan und Chitosan-Derivaten als Adjuvans in der Entwicklung von partikulären und nicht-partikulären Impfstoffen vor.

 

Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für ProduktioN

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Betreuung verschiedener Produktionsabläufe, teilweise in Teamarbeit aber auch in Eigenverantwortung
  • Herstellung unserer Produkte durch chemische Synthese nach Rezeptur
  • Bedienung und Überwachung von Reaktoren und Mühlen
  • Abfüllung von Zwischen- und Endprodukten
  • Mitarbeit bei Syntheseentwicklungen
  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
  • Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
  • Wartung und Reinigung von Reaktoren und Arbeitsmaterialien

Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
  • Eine saubere, zuverlässige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Flexibilität, Teamfähigkeit und Qualitätsbewusstsein

Was wir Ihnen bieten:

  • Eine klasse Arbeitsatmosphäre in einem freundlichen und kollegialen Team
  • Umfassende Einarbeitung sowie Schulungen
  • Ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld
  • Perspektiven für Ihre persönliche Weiterentwicklung
  • 40 Wochenstunden mit flexibler Arbeitszeit, Arbeitszeitrahmen: 07:00-18:00 Uhr
  • KEINE Wochenend- oder Schichtarbeit
  • Unbefristeter Arbeitsvertrag
  • Sehr gute Verkehrsanbindung
  • Kaffee, Tee und Wasser inklusive

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Teilen Sie uns in dieser Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellung mit. Die Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben senden Sie bitte als PDF-Dokument per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ihre Ansprechpartnerin unsere Geschäftsführerin Frau Katja Richter.


Wenn´s passt, können Sie sofort bei uns anfangen.

Aufpassen und nicht aus Versehen Äpfel mit Birnen vergleichen

Immer wieder findet man Publikationen in denen Chitosane miteinander verglichen werden. Zum Beispiel sind wir letztens auf ein Paper gestoßen, das Chitosan von Crustacea mit dem von Pilzen in Anwendungen im Bereich Knochen-Gewebe-Engineering vergleichen soll (Iqbal et al. 2024). Aber inwieweit war das überhaupt aussagekräftig?

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