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Publikationen im Juni 2017 - Chitosan-basierte Beschichtung von Zahnimplantaten

Für den erfolgreichen Einsatz eines dentalen Implantates ist die Osseointegration, also eine feste Verbindung der Implantatoberfläche mit der umgebenden Knochensubstanz, wichtig. Um eine beschleunigte und verbesserte Integration zu ermöglichen, ist die Beschichtung von Zahnimplantaten mit Chitosan vielversprechend. Im Folgenden möchten wir zwei Veröffentlichungen vorstellen, die Chitosan-basierte Beschichtungen für dentale Implantate untersucht haben.

Gallium-modifizierte Chitosan/Polyacrylsäure Bilayer Beschichtung für eine verbesserte Leistung von Titan-Implantaten

Gallium-modified chitosan/poly(acrylic acid) bilayer coatings for improved titanium implant performances. Bonifacio M. A., Cometa S., Dicarlo M. et al. Carbohydrate Polymer, 166, 348–357, Juni 2017. doi: 10.1016/j.carbpol.2017.03.009.

Die Hauptgründe für das Versagen von dentalen titanbasierten Implantaten ist eine mikrobielle Kolonialisierung und anschließende Biofilmbildung. Die Forscher aus Italien beschichteten Titanoberflächen mit einer Polyacrylsäure (PAA) mittels Elektropolymerisation und anschließender elektrochemischer Abscheidung von Chitosan-Gallium (Chitosan-Ga). Das Ziel war die Verbesserung der Biokompatibilität und Reduzierung des Infektionsrisikos. Für die Herstellung der Beschichtung wurde Chitosan HCl (DDA 86,4%; Viskosität 4 mPa s, Mw= 60-80 kDa ) von Heppe Medical Chitosan GmbH verwendet. Die PAA/Chitosan-Ga Doppelschichten wurden hinsichtlich ihrer antibakterielle Wirkung sowie Kompatibilität gegenüber humanen osteoblastenähnlichen MG63 Zellen getestet.

ERGEBNISSE in vitro

  • Beschichtung schränkte die Flexibilität des Implantatmaterials nicht ein
  • Freisetzung von Gallium wirkte antibakteriell (reduzierte E. coli und P. aeruginosa Keimzahl um 2 bzw 3 log cfu/Platte nach 24 Std)
  • Biofilmbildung wurde verhindert
  • PAA/Chitosan-Ga Beschichtung hatte keinen negativen Einfluss auf die MG63 osteoblastenähnliche Zellen
  • Gallium induzierte bmp2 (frühes Markergen der Osteoblasten Differenzierung)

Schlussfolgerung: Das Aufbringen einer Gallium-freisetzenden Chitosan/Polyacrylsäure Beschichtung auf Implantate aus Titan, verhindert die mikrobielle Kolonalisierung ohne dabei die Osseointegration des Implantates zu beeinflussen.

Quelle: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28385242

Bioaktive restaurative Materialien mit Chitosan und Nanodiamanten für die Zahnheilkunde: Evaluierung und Anwendung.

Towards Bioactive Dental Restorative Materials with Chitosan and Nanodiamonds: Evaluation and Application. S. R. Grobler, V. T. Perchyonok, R. Mulder, D. Moodley. International Journal of Dentistry and Oral Science. 2(9), 147-154, September 2015

Bereits zahlreiche Publikationen zeigten, dass eine Funktionalisierung von dentalen Materialien mit bioaktiven Stoffen positive Effekte hat. Die Forscher aus Südafrika und Australien untersuchten inwiefern bioaktive Substanzen wie Chitosan (87% DDA) und Cyclodextrin in Kombination mit Nanodiamanten dentale Materialien verbessern können. Die Verwendung von Chitosan hat zahlreiche Vorteile, wie Biokompatibilität, biologische Abbaubarkeit und mucoadhäsive Eigenschaften. Im Gegensatz dazu sind Nanodiamanten sehr stabil, steif und hart.

Folgende Kombinationen mit Premise by Kerr (ein zahnmedizinisches Standardmaterial) wurden getestet:

  • 10% Nanodiamanten/Premise
  • 10% Chitosan/Premise
  • 10% Cyclodextrin/Premise
  • 10% Chitosan/Nanodiamanten/Premise
  • 10% Cyclodextrin/Nanodiamanten/Premise

Die Verbindungen wurden hinsichtlich ihrer Dentin-Haftfestigkeit, der Reduktion des Volumens, der Vickershärte und möglicher Zytotoxizität untersucht.

Ergebnisse

  • Verbesserte Scherhaftfestigkeit für Premise mit Nanodiamanten, Chitosan, Cyclodextrin (CD) oder Kombinationen nach 3 Monaten
  • Folgende Reihenfolge wurde für die Vickershärte festgestellt: CD<Nanodiamanten<CD Nanodiamanten<Premise<Chitosan Nanodiamanten
  • Positive Wirkung von Chitosan auf die Überlebensrate von Maus 3T3 Fibroblastenzellen
  • Minimale Zytotoxizität von Nanodiamanten und Chitosan + Nanodiamanten
  • Das Volumen schrumpfte weniger für die Verbundstoffe im Vergleich zu Premise allein

Schlussfolgerung: Die Modifizierung von Zahnimplantaten mit Nanodiamanten, Chitosan, Cyclodextrin sowie deren Kombinationen, können positiv auf Scherhaftfestigkeit und die Reduktion des Volumens wirken. Außerdem verbesserte Chitosan die Überlebensrate von Maus 3T3 Fibroblastenzellen.

Quelle: repository.uwc.ac.za/handle/10566/1662

Implantat, dental, Beschichtung, Biokompatibilität, titan

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Nanokomposite mit antioxidativen Eigenschaften für zahnmedizinische Anwendungen

Nanokomposite mit antioxidativen Eigenschaften gewinnen zunehmend an Bedeutung in der biomedizinischen und insbesondere in der zahnmedizinischen Forschung. Dabei handelt es sich um Werkstoffkombinationen, die klassische Materialien mit Nanopartikeln vereinen – mit dem Ziel, mechanische, chemische oder biologische Eigenschaften gezielt zu verbessern. [1]

Wie unsere Mundgesundheit profitiert

Zellschäden und oxidativer Stress – ausgelöst durch sogenannte freie Radikale – betreffen auch die Mundhöhle. Antioxidantien wirken diesen schädlichen Molekülen entgegen, indem sie sie neutralisieren, und leisten damit einen wertvollen Beitrag zur Erhaltung der Zahngesundheit.
Ein besonders spannender Wirkstoff in diesem Zusammenhang ist Vitamin K2: Es besitzt entzündungshemmende Eigenschaften und unterstützt den Knochenstoffwechsel. [2] Damit trägt es zur Vorbeugung von Osteoporose und Zahnverlust bei. Zusätzlich gibt es Hinweise darauf, dass Vitamin K2 auch der Gefäßverkalkung entgegenwirkt – ein Aspekt, der sich wiederum positiv auf die allgemeine Mundgesundheit auswirken kann. [3]
Neuere Erkenntnisse deuten zudem darauf hin, dass Vitamin K2 entzündliche Prozesse im Zahnfleisch beeinflussen und über immunregulatorische Mechanismen Entzündungen im Mundraum reduzieren kann [2].

Forschung zu antioxidativen Nanokompositen

In einer aktuellen Studie wurde die antioxidative Wirkung von Nanokompositen untersucht, die aus Hydroxyapatit, Chitosan und Vitamin K2 bestehen. Im Rahmen der Untersuchung wurden vier unterschiedliche Proben analysiert (Vitamin K2, Vitamin K2 kombiniert mit Chitosan, Vitamin K2 kombiniert mit Nano-Hydroxyapatit und Vitamin K2 mit Chitosan und Nano-Hydroxyapatit als vollständiges Nanokomposit). [1]

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Die antioxidative Aktivität wurde mithilfe des DPPH-Radikalfängertests gemessen – einem etablierten Verfahren zur Quantifizierung freier Radikale. Das Ergebnis: Die Kombination aus Vitamin K2, Chitosan und Nano-Hydroxyapatit zeigte die höchste antioxidative Wirkung. Dicht gefolgt von der Variante mit Vitamin K2 und Chitosan [1].

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Potenzial für die Zahnmedizin

Dank ihrer hohen antioxidativen Kapazität sind solche Nanokomposite vielversprechende Kandidaten für verschiedene zahnmedizinische Einsatzbereiche [4]. Denkbare Anwendungen sind:
• Schutzschichten für Füllungsmaterialien zur Reduktion oxidativer Schäden
• Implantatbeschichtungen zur Förderung der Heilung
• Innovative Mundpflegeprodukte zur Neutralisierung freier Radikale [5]
Die Forschung legt nahe, dass Nanokomposite mit Vitamin K2, Chitosan und Nano-Hydroxyapatit zur gezielten Optimierung zahnmedizinischer Materialien beitragen können. Weitere Studien werden benötigt, um die optimale Zusammensetzung und Anwendung dieser neuartigen Werkstoffe zu bestimmen. [1]
In unserem Onlineshop finden Sie eine breite Auswahl an Chitosanen, die sich für dentalmedizinische Anwendungen eignen. Sprechen Sie uns gern an – wir beraten Sie kompetent und finden gemeinsam das passende Produkt für Ihr Projekt!

Mehr als nur antioxidativ: Auch antimikrobiell wirksam

Neben ihren antioxidativen Eigenschaften zeigen Nanokomposite aus Vitamin K2, Chitosan und Nano-Hydroxyapatit auch ein vielversprechendes antimikrobielles Potenzial. In aktuellen Studien konnten diese Materialien das Wachstum klinisch relevanter Mikroorganismen deutlich hemmen. Insbesondere in der Beschichtung von Zahnimplantaten bieten sie damit einen doppelten Vorteil: Sie schützen vor oxidativem Stress und wirken gleichzeitig gegen bakterielle Besiedlung – ein entscheidender Faktor für die langfristige Osseointegration und den Erhalt periimplantärer Gewebe. [6]

Zusammenfassung:

Ein neu entwickelter Nanokomposit aus Vitamin K2, Chitosan und Nano-Hydroxyapatit zeigt in vitro signifikante antioxidative und antimikrobielle Eigenschaften. Besonders Chitosan trägt wesentlich zur bioaktiven Funktionalität des Materials bei.
Wesentliche Erkenntnisse:
• Höchste antioxidative Aktivität bei der Kombination Vitamin K2 + Chitosan + Nano-Hydroxyapatit
• Deutliche Hemmung mikrobieller Stämme, relevant für die orale Gesundheit
• Chitosan wirkt synergistisch und unterstützt zusätzlich die Osseointegration bei Implantaten
• Eignung für dentalmedizinische Anwendungen wie Implantatbeschichtungen, Füllungsschutz und bioaktive Mundpflege

 

Quellen
1. Free radical scavenging activity of nano-hydroxyapatite (HA)/chitosan/vitamin K2 for biomedical applications | AIP Conference Proceedings | AIP Publishing, abgerufen am 06.06.2025
2. Vitamin K2 als Mittel gegen Entzündungen? – Biochemie für dein genetisches Maximum, abgerufen am 10.06.2025
3. Torhaus – Ihre Zahnärzte | Warum sind K-Vitamine wichtig für die Zähne, abgerufen am 10.06.2025
4. A Review on Nanocomposite Coatings in Dentistry | Journal of Materials Science, abgerufen am 06.06.2025
5. Use of Antimicrobial Nanoparticles for the Management of Dental Diseases, abgerufen am 06.06.2025
6. Assessment of Antimicrobial Activity of Nanocomposites Based on Nano-Hydroxyapatite (HAP), Chitosan, and Vitamin K2

Stabilität, Herausforderungen und Perspektiven von Chitosan für die Delivery von Krebsmedikamenten und geweberegenerativen Wachstumsfaktoren

Im Review Artikel wurden verschiedene Plattformen auf Chitosanbasis zur Drug Delivery vorgestellt. Speziell wurden hier besonders Systeme zur Krebsbehandlung und zur Delivery von Wachstumsfaktoren, die die Geweberegeneration fördern beleuchtet.

 

 

Chitosan-basierte nicht-partikuläre Impfstoff-Verabreichungssysteme

Die Entwicklung sicherer und wirksamer Impfstoffe stellt eine große Herausforderung dar. Neben der Erzeugung einer ausreichenden Immunantwort müssen Impfstoffe auch über längere Zeit stabil bleiben – sowohl innerhalb als auch außerhalb des Körpers. Masimov und Wasan stellen in ihrem Review-Artikel verschiedene Anwendungen von Chitosan und Chitosan-Derivaten als Adjuvans in der Entwicklung von partikulären und nicht-partikulären Impfstoffen vor.

 

Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

Startup Innovation Exhibition
25. - 27. June 2025 | Seoul, Korea
 
International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für ProduktioN

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Betreuung verschiedener Produktionsabläufe, teilweise in Teamarbeit aber auch in Eigenverantwortung
  • Herstellung unserer Produkte durch chemische Synthese nach Rezeptur
  • Bedienung und Überwachung von Reaktoren und Mühlen
  • Abfüllung von Zwischen- und Endprodukten
  • Mitarbeit bei Syntheseentwicklungen
  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
  • Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
  • Wartung und Reinigung von Reaktoren und Arbeitsmaterialien

Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
  • Eine saubere, zuverlässige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Flexibilität, Teamfähigkeit und Qualitätsbewusstsein

Was wir Ihnen bieten:

  • Eine klasse Arbeitsatmosphäre in einem freundlichen und kollegialen Team
  • Umfassende Einarbeitung sowie Schulungen
  • Ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld
  • Perspektiven für Ihre persönliche Weiterentwicklung
  • 40 Wochenstunden mit flexibler Arbeitszeit, Arbeitszeitrahmen: 07:00-18:00 Uhr
  • KEINE Wochenend- oder Schichtarbeit
  • Unbefristeter Arbeitsvertrag
  • Sehr gute Verkehrsanbindung
  • Kaffee, Tee und Wasser inklusive

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Teilen Sie uns in dieser Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellung mit. Die Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben senden Sie bitte als PDF-Dokument per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ihre Ansprechpartnerin unsere Geschäftsführerin Frau Katja Richter.


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