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Publikationen im Januar 2017 - Layer-by-Layer Beschichtung mit Chitosan

Das Jahr 2017 startete im Januar mit vielen neuen Publikationen über Chitosan  und Chitosan Derivative (383 Artikel). Die meisten Veröffentlichungen kamen aus China (75), den USA (39) und Indien (25). Heute beschäftigen wir uns mit der Layer-by-Layer (LbL) Beschichtung mit Chitosan, meist in Kombination mit anderen Biomaterialien, und möglichen Anwendungen.

Gemäß gopubmed wurden im Januar 2017 16 Artikel über Chitosan und Layer-by-Layer Beschichtung veröffentlicht. Die Publikationen sind überwiegend mit folgenden Schlagwörtern verbunden:

Top Terms Publikationen
Chitosan 8
Alginates 4
Actin crosslink formation 3
Polysaccarides 3
Proteins 3
Nanoparticles 3

Tabelle: Mit Chitosan und Layer-by-Layer verknüpfte Schlagwörter im Januar 2017. Quelle: gopubmed

Das Interesse am Design und der Herstellung von nanostrukturierten Materialien für Anwendungen in der Biomedizin ist groß. Zur Funktionalisierung von Materialien wird häufig die Layer-by-Layer Technik eingesetzt. Dabei werden Filme aus Schichten gegensätzlich geladener Materialien aufgebaut. Wir haben zwei Artikel über die Funktionalisierung mit Chitosan mittels LbL Methode vom Januar 2017 ausgewählt, die wir Ihnen vorstellen möchten.

Beeinflussung der Zelladhäsion durch Schicht für Schicht Aufbau von Chitosan und Alginat

Tuning cell adhesive properties via layer-by-layer assembly of chitosan and alginate. Silva J. M., Garcia J. R., Reis R. L. et al. Acta Biomaterialia 51, 279-293. Epub Januar 2017

Um geeignete Beschichtungen zu entwickeln, ist es wichtig die Mechanismen zwischen Zellen und Multilayern zu verstehen. Die Autoren untersuchen inwiefern die Zelladhäsion durch eine Quervernetzung oder zusätzliche Beschichtung der Multilayer beeinflusst werden kann. Die mehrlagigen Beschichtungen wurden aus Chitosan mit mittlerem Molekulargewicht (MW 150-300 kDa, 90% DDA, Heppe Medical Chitosan) und Alginat mit geringer Viskosität hergestellt.

Ergebnisse:

  • Quervernetzung verbesserte mechanische Eigenschaften
  • Quervernetzung veränderte das Adhäsionsverhalten von humanen umbilikalen venösen Endothelzellen (HUVECs)
  • Zusätzliche Beschichtung mit Chitosan/Alginat auf bereits quervernetzte Filme verminderte die Zelladhäsion, -ausbreitung und –differenzierung

Schlussfolgerung: Die Multilayer aus Chitosan/Alginate konnten erfolgreich mittels Layer-by-Layer Technik hergestellt werden. Außerdem zeigten die Autoren aus Portugal wie die Zelladhäsion durch die Veränderung  der funktionalisierten Beschichtung beeinflusst werden kann.

Quelle: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28126597

Sie möchten Experimente mit dem gleichen Chitosan durchführen? Hier der direkte Link zum Produkt: Chitoceuticals Chitosan 90/200

Chitosan verändert die Organisation von Seidenfibroin in layer-by-layer filmen: Anwendung als Matrix für Biosensoren

Silk fibroin organization induced by chitosan in layer-by-layer films: Application as a matrix in a biosensor. Delezuk J. A. M., Pavinatto A., Moraes M. L. et al. Carbohydrate Polymers, 155: 146-151. doi: 10.1016/j.carbpol.2016.08.060. Januar 2017

Brasilianische Forscher entwickelten Chitosan/Seidenfibroin Layer-by-Layer Filme als Matrices für die Immobilisierung des Enzyms Phytase. Sie testeten drei verschiedene Chitosane mit bestimmten Molekulargewichten für die Herstellung von LbL Filmen. Phytase wird zur Detektion von Phytinsäure genutzt, eine bioaktive Subsanz die zB. In Nahrungsmitteln enthalten ist und die Aufnahme von Mineralien wie Magnesium oder Calcium im Dünndarm verhindern kann.

Ergebnisse:

  • Hoch molekulares Chitosan (CHH) bewirkte Strukturänderung von Seidenfibroin (SF) von random coils zu β-Faltblättern
  • Erfolgreiches Auftragen der CHH/SF LbL Filme auf interdigitale Goldelektroden und Funktionalisierung mit Phytase
  • Detektion von Phytinsäure (10-9) mittels Impedanzspektroskopie
  • Hohe Sensitivität des Messsystems wird durch die CHH/SF Matrix unterstützt

Schlussfolgerung: Chitosan/Seidenfibroin layer-by-layer Filme konnten erfolgreich entwickelt und getestet werden. Die CHH/SF LbL Filme wurden als Matrix für die Immobilisierung von Phytase eingesetzt. Die hoch sensitive Detektion von Phytinsäure über immobilisierte Phytase wurde von den CHH/SF layer-by-layer Filmen unterstützt und bieten deshalb eine vielversprechenden Ansatz zur Verbesserung von Biosensoren und anderen Geräten.

Quelle: www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27702498

layer-by-layer, Alginat, Seidenfibroin, Biosensoren, Zelladhäsion

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Mikronadeln gegen resistente Infektionen: Innovative Wundheilung mit Chitosan und Nanozymen

Die Behandlung infizierter Brandwunden – insbesondere, wenn antibiotikaresistente Bakterien im Spiel sind – stellen nach wie vor eine große Herausforderung in der modernen Medizin dar.
Ein Forschungsteam hat nun eine bahnbrechende Lösung vorgestellt: ein hydrogelbasiertes Mikronadel-System, das sogenannte „High-Entropy Nanozyme“ mit Chitosan kombiniert.


Diese neuartige Technologie bekämpft nicht nur resistente Keime, sondern fördert auch aktiv die Wundheilung – mit einem besonderen Fokus auf die Rolle von Chitosan als Schlüsselmaterial.

Chitosan als innovativer Futterzusatz – Leistungsförderung bei Nutztieren am Beispiel einer Kaninchenstudie

Chitosan in der Tierernährung – ein wachsendes Forschungsfeld

Chitosan, ein bioaktives Polysaccharid aus der Schale von Krebstieren, rückt zunehmend in den Fokus der Tierernährungsforschung. Seine natürlichen Eigenschaften – antimikrobiell, immunmodulierend, verdauungsfördernd – machen es zu einem vielversprechenden Zusatzstoff in der (Nutz-) Tierhaltung. Studien zeigen, dass es sowohl Leistungsparameter verbessern als auch die Futterverwertung optimieren kann.
Eine aktuelle Studie untersucht exemplarisch die Wirkung von Chitosan bei Mastkaninchen – mit spannenden Ergebnissen, die sich auch auf andere Tierarten übertragen lassen.

 

Chitosan und Koffein – ein innovatives Duo für Gesundheit, Kosmetik und Umwelt

Chitosan, ein vielseitiges Biopolymer aus Chitin, findet längst breite Anwendung in Pharmazie, Medizin, Kosmetik und Umwelttechnologie. Besonders spannend wird es, wenn Chitosan mit einem anderen bekannten Wirkstoff kombiniert wird: nämlich Koffein. Was zunächst wie die Rezeptur für ein energiespendendes Nahrungsergänzungsmittel klingt, ist tatsächlich ein hochinteressantes Forschungsfeld mit vielversprechenden Anwendungen – weit über die Lebensmittelindustrie hinaus.

Innovative Mastitis Therapie mit Chitosan: Für gesunde Euter, glückliche Kühe und hochwertige Milch

Mastitis ist eine entzündliche Erkrankung der Milchdrüse und stellt weltweit eines der bedeutendsten Gesundheitsprobleme in der Milchwirtschaft dar. Sie führt zu gravierenden ökonomischen Verlusten durch reduzierte Milchleistung, vorzeitiges Verwerfen von Milch, Tierverluste sowie erhöhte Behandlungskosten. Darüber hinaus hat Mastitis erhebliche Auswirkungen auf das Tierwohl: Die Erkrankung verursacht Schmerzen, Fieber, systemische Entzündungsreaktionen und langfristige Schäden am Eutergewebe. In schweren Fällen ist eine Euthanasie erforderlich.

 

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