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News

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Publikationen im Mai 2015

166 Publikationen zum Thema Chitosan erschienen im Mai 2015. Im Nationen-Ranking belegten die Wissenschaftler aus China mit 39 Artikel den ersten Platz, gefolgt von Indien (16), den USA (12) und Italien (11). Die Forschungsschwerpunkte konzentrierten sich auf Nanopartikel, Bewertungsstudien und pharmazeutische Präparate.

Top Journale Publikationen
Carbohydrate polymers 22
International journal of biological macromolecules 17
Colloids and surfaces B: Biointerfaces 8
Environmental science and pollution research 5
Journal of controlled release 5

Tabelle: Top 5 der Fachzeitschriften mit Chitosan-bezogenen Veröffentlichungen im Mai 2015
Quelle: GoPubMed

Einsatzmöglichkeiten von Chitosan in der Zahnheilkunde sind diesen Monat das Thema unserer Literaturrecherche. Vorgestellt werden vielversprechende Studien auf dem Gebiet der parodontalen Geweberegeneration und der Beschichtung von Zahnimplantaten.

Acidic pH restistance of grafted chitosan on dental implant

Campos, D. M. et al.; Odontology 103(2):210-7. doi: 10.1007/s10266-014-0162-5.

Titan und Titanlegierungen sind wesentlicher Bestandteil von Zahnimplantaten. Trotz ihrer guten Biokompatibilität, Gewebeintegration und mechanischen Eigenschaften können bakterielle Infektionen den Verlust des Implantats hervorrufen. Deshalb beschäftigen sich die Autoren dieser Untersuchung mit natürlichen bioaktiven Polymeren als antimikrobielle Überzüge. Getestet wurde eine Oberflächenfunktionalisierung mit (Triethoxysilylpropyl ) Bernsteinanhydrid (TESPSA), als Bindemittel, und Chitosan.
Ergebnisse:

  • TESPSA verstärkt die Bindung von Chitosan an Titan
  • TESPSA/Chitosan-Überzug ist chemisch beständig bei pH 5 und pH3
  • normale Proliferationsrate gingivaler Fibroblasten auf TESPSA/Chitosan-Oberfläche --> atoxisch

Schlussfolgerung: Nach Silanisierung von TESPSA an Titan wird Chitosan kovalent durch beständige Peptidbindungen an die Titanoberfläche fixiert. Der entstandene TESPSA/Chitosan-Überzug ist nicht nur durch eine verstärkte Chitosan-Adhäsion charakterisiert, sondern zeichnet sich zudem durch eine chemische Beständigkeit bei pH5 und pH3 in künstlichem Speichel aus. Zytokompatibilitätstests mit gingivalen Fibroblasten des menschlichen Zahnfleisches zeigten eine normale Proliferationskapazität der Zellen. Ihre Zytokompatibilität als auch ihre Beständigkeit unter extremen Bedingungen, wie im sauren Milieu des Mundraums, macht TESPSA/Chitosan-Überzüge zu vielversprechenden Applikation bei Zahnimplantaten.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24972881

 

Freeze gelated porous membranes for periodontal tissue regeneration

Qasim, S. B. et al.; Acta Biomaterialia. doi: 10.1016/j.actbio.2015.05.001. [Epub ahead of print] Mai 2015

Bei der Behandlung des Zahn-Stützgewebes, infolge destruktiver Parodontose-Formen, wird mit resorbierbaren Membranen die gesteuerte Geweberegeneration initiiert. Diese Studie fokussiert die Entwicklung einer porösen resorbierbaren biokompatiblen Membran. Dazu wurden die antimikrobielle, wundheilende und hämostatische Wirkung von Chitosan mit den osteoinduktiven und osteokonduktiven Eigenschaften von Hydroxyapatit kombiniert. Zur Herstellung der Membranen wurde die Methode der Gefriergelierung verwendet.
Membraneigenschaften:

  • Interaktion von Chitosan und Hydroxyapatit
  • Porosität: 85-77%
  • Quellungsrate: 60-80%
  • unterstützt Zellproliferation
  • Hydroxyapatit steigert langfristig die Gewebeablagerung

Schlussfolgerung: Mittels Gefriergelierens gelang die erfolgreiche Herstellung poröser Chitosan-Hydroxyapatit-Membranen. Diese Membranen zeigten ein hohes Potential zur gesteuerten Geweberegeneration aufgrund ihrer porösen Mikroarchitektur und ihrer hohen Flexibilität und Elastizität im feuchten und trocknen Zustand. Dabei entstanden die dehnbarsten Membranen bei der Lösung von Chitosan in Ascorbinsäure. In histologischen Untersuchungen zeigten humane mesenchymale Progenitorzellen hohe Penetrationsraten und belegen die Biokompatibilität der Membran.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/25968357

chitosan, Regeneration, Implantat, Biofilm, Beschichtung

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
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Mikronadeln gegen resistente Infektionen: Innovative Wundheilung mit Chitosan und Nanozymen

Die Behandlung infizierter Brandwunden – insbesondere, wenn antibiotikaresistente Bakterien im Spiel sind – stellen nach wie vor eine große Herausforderung in der modernen Medizin dar.
Ein Forschungsteam hat nun eine bahnbrechende Lösung vorgestellt: ein hydrogelbasiertes Mikronadel-System, das sogenannte „High-Entropy Nanozyme“ mit Chitosan kombiniert.


Diese neuartige Technologie bekämpft nicht nur resistente Keime, sondern fördert auch aktiv die Wundheilung – mit einem besonderen Fokus auf die Rolle von Chitosan als Schlüsselmaterial.

Chitosan als innovativer Futterzusatz – Leistungsförderung bei Nutztieren am Beispiel einer Kaninchenstudie

Chitosan in der Tierernährung – ein wachsendes Forschungsfeld

Chitosan, ein bioaktives Polysaccharid aus der Schale von Krebstieren, rückt zunehmend in den Fokus der Tierernährungsforschung. Seine natürlichen Eigenschaften – antimikrobiell, immunmodulierend, verdauungsfördernd – machen es zu einem vielversprechenden Zusatzstoff in der (Nutz-) Tierhaltung. Studien zeigen, dass es sowohl Leistungsparameter verbessern als auch die Futterverwertung optimieren kann.
Eine aktuelle Studie untersucht exemplarisch die Wirkung von Chitosan bei Mastkaninchen – mit spannenden Ergebnissen, die sich auch auf andere Tierarten übertragen lassen.

 

Chitosan und Koffein – ein innovatives Duo für Gesundheit, Kosmetik und Umwelt

Chitosan, ein vielseitiges Biopolymer aus Chitin, findet längst breite Anwendung in Pharmazie, Medizin, Kosmetik und Umwelttechnologie. Besonders spannend wird es, wenn Chitosan mit einem anderen bekannten Wirkstoff kombiniert wird: nämlich Koffein. Was zunächst wie die Rezeptur für ein energiespendendes Nahrungsergänzungsmittel klingt, ist tatsächlich ein hochinteressantes Forschungsfeld mit vielversprechenden Anwendungen – weit über die Lebensmittelindustrie hinaus.

Innovative Mastitis Therapie mit Chitosan: Für gesunde Euter, glückliche Kühe und hochwertige Milch

Mastitis ist eine entzündliche Erkrankung der Milchdrüse und stellt weltweit eines der bedeutendsten Gesundheitsprobleme in der Milchwirtschaft dar. Sie führt zu gravierenden ökonomischen Verlusten durch reduzierte Milchleistung, vorzeitiges Verwerfen von Milch, Tierverluste sowie erhöhte Behandlungskosten. Darüber hinaus hat Mastitis erhebliche Auswirkungen auf das Tierwohl: Die Erkrankung verursacht Schmerzen, Fieber, systemische Entzündungsreaktionen und langfristige Schäden am Eutergewebe. In schweren Fällen ist eine Euthanasie erforderlich.

 

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