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Publikationen im März und April 2014

Im März und April wurden 234 Artikel über Chitosane veröffentlicht, welche vorwiegend die Themen pharmazeutische Präparationen, Nanopartikel, Evaluierungsstudien und Gewebe adressierten. Die erfolgreichsten Nationen im Bereich Chitosan-Forschung waren wieder: China (74 Artikel), Indien (24) und USA (19).

Top Journale Publikationen
International journal of biological macromolecules 31
Carbohydrate polymers 17
Colloids and surfaces. B, Biointerfaces 13
International journal of pharmaceutics 8
Drug delivery 8

Chitosan ist ein mucoadhäsives Polysacharid, welches zunehmend Beachtung in der Pharma- und Lebensmittelindustrie findet. Dank seiner vorteilhaften Eigenschaften: nicht toxisch, antimikrobiell, biokompatibel und enzymatisch abbaubar, scheint es als Trägersubstanzen für Arzneimittel gut geeignet zu sein. In den nachfolgenden drei Studien wurden verschiedene Chitosan-Derivate hinsichtlich ihrer Nutzbarkeit als Medikamentträger untersucht.

Electrosprayed 4-carboxybenzenesulfonamide-chitosan microspheres for acetazolamide delivery.

Suvannasara P., Siralertmukul K., Muangsin N., International journal of biological macromolecules. Vol. 64 :240-6. March 2014.

In der vorliegenden Studie entwickelten die Autoren ein mucoadhäsives Medikamenten-transportsystem, welches aus 4 Carboxybenzensulfonamid-modifiziertem Chitosan bestand. 4-CBS Chitosan verfügte über eine höhere Quellkapazität als nicht modifiziertes Chitosan und hatte eine stärkere Mucoadhäsion. Des Weiteren zeigte es keine Toxizität bei kultivierten Zellen und besaß antibakterielle Aktivität gegen Escherichia coli und Staphylococcus aureus.  
Mikrokügelchen mit einheitlicher Partikelgröße wurden durch die Elektrospray-Methode gefertigt. Während dieser Ein-Schritt-Methode wurden die Kügelchen mit Acetazolamide (ACZ) beladen. ACZ ist ein Carboanhydrasehemmer und wird unter anderem für die medizinische Behandlung von Magen-und Zwölffingerdarmgeschwüre verwendet.

Ergebnisse:

m a 14

ACZ/ 4-CBS-Chitosan:

  • Verkapslungseffizienz für ACZ:
    • 4-CBS-Chitosan 90%
    • natives Chitosan 47%
  • Partikelgröße: 3,1 µm
  • Polydispersität: niedrig (0.4), geringe Aggregation
  • Biphasische Medikamentenfreisetzung in sauren Lösungen
    • initiale Stoßentladung:    58 % in 5 min
    • verzögerte Freisetzung: 100 % over 3 h
  • Medikamentenfreisetzung natives Chitosan: 44 % über 1,5 h

Schussfolgerung: Mikrokügelchen aus 4-CBS-Chitosan verfügen über eine hohe Verkapslungs-effizienz, kleine Partikelgröße, geringe Aggregationsrate und ein biphasisches Muster der Medikamentenfreisetzung. Unter sauren Milieubedingungen ist 4-CBS-Chitosan dem natürlichen Chitosan überlegen und ist somit für den Medikamententransport zum Magen geeignet. 

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24360896

Spray-dried O-carboxymethyl chitosan as potential hydrophilic matrix tablet for sustained release of drug.

Bresolin JR., Largura M.C., Dalri C.C. et al., Drug Development and Industrial Pharmacy. Vol. 40 (4): 503-10. April 2014.

Das Ziel dieser Studie war es O-Carboxymethyl-modifiziertes Chitosanpuder (OCMCS) als hydrophile Trägersubstanz für eine verzögerte Medikamentenfreisetzung zu entwickeln. Das hydrophile OCMCS Puder wurde mit Diltiazem (DTZ), einem Ca2+ Kanalblocker für die Behandlung von Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen, beladen. Das OCMCS-DTZ Puder wurde sprühgetrocknet und durch direkte Kompression oder durch das Nassgranulierungsverfahren zu Tabletten geformt. Verschieden Konzentrationen von OCMCS wurden untersucht: 80, 50, 30, 2% w/w.

Ergebnisse:

  • Kuglige Form der OCMCS Partikel
  • Glatte Oberflächenstruktur
  • Partikelgröße : 2,2 µm
  • Tabletten:
    • Direkte Kompression: hohe Medikamentenspeicherung
    • Nassgranulierung: Zerfallszeit < 30 min
  • OCMCS Konzentration bestimmt die Rate der Medikamentenfreisetzung und den Quellgrad

Schlussfolgerung: O-Carboxymethyl-Chitosan verfügt über hervorragende Eigenschaften als Trägermaterial und ermöglicht eine verzögerte Medikamentenfreisetzung. Durch Variation der OCMCS Konzentration und der Tabletten Präparationstechnik kann die Effizienz und Zeit der Medikamentenfreisetzung den spezifischen Anforderungen angepasst und optimiert werden.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23594298

Design, synthesis and in vitro evaluation of mucoadhesive p-coumarate-thiolated-chitosan as a hydrophobic drug carriers.

Pengpong T., Sangvanich P., Sirilertmukul K., Muangsin N.; European Journal of Pharmaceutics and Biopharmaceutics, Vol. 86 (3): 487-97, April 2014.

In dieser Studie sollte ein hydrophobes Arzneimittelabgabesystem entwickelt werden, welches Medikamente effizient einschließt und eine verzögerte Freisetzungsrate hat. Chitosan wurde hierfür mit p-Cumarinsäure (pCA) konjugiert, um die Verkapslungsrate für hydrophobe Medikamente zu erhöhen. Die pCA-konjugierten Polymere können mit hydrophoben Substanzen nicht-kovalente Bindungen bilden. Die mucoadhäsive Kapazität des Polymers wurde durch eine Verknüpfung mit Homocysteinthiolacton (HAT) verbessert. Thiolierte-Polymere können durch die Ausbildung von starken Disulfidbrückenbindungen fest an Glykoproteine der Darmschleimhaut binden. Piperin (PIP)diente als hydrophobe Testsubstanz und ist das Hauptalkaloid des Schwarzen Pfeffers. pCA-HT Partikel wurden durch Elektrospray-Ionisation mit PIP beladen.

Ergebnisse:

m ap 14

pCA-HT Chitosan:

  • 24 h Reaktionszeit der Konjugation:
    • höchste SH-Gruppen Ausbeute (17,6 µmol/g)
    • bester Quellgrad
    • hohe thermische Stabilität
  • Partikelgröße:
    • pCA-HT Chitosan:                 2,82 µm
    • pCA-HT Chitosan / 5% PIP:   5,01 µm
  • Verkapslungseffizienz (5% PIP) > 80 %
  • Starke mucoadhäsive Eigenschaften
    • pH = 1,2:   10-fach besser als natives Chitosan
    • pH = 6,4:  1,6-fach
  • Medikamentenfreisetzungsrate: > 75 % über 12 h
  • Zeta-Potential: - 25.24 mV to -13.70 mV, Hinweis auf moderate Stabilität

Schlussfolgerung: Mikrokügelchen aus pCA-HT-modifiziertem Chitosan sind für den hydrophoben Wirkstofftransport geeignet. Sie verbessern die Verkapselung von hydrophoben Medikamenten, die mucoadhäsive Kapazität sowie die verzögerte Wirkstofffreisetzung und ermöglichen einen Medikamententranstort in den Magen-Darm-Trakt.

Quelle: http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/24333665

chitosan, Wirkstofftransport, Escherichia coli, Staphylococcus aureus, mucoadhäsiv

Kongresse und Messen

Treffen Sie uns 2023 auf folgenden Messen:

  • EASO Winterschool 2023, Wittenberg, Deutschland, 15.02.-18.02.2023
  • EUCHIS 2023, Siglufjörður, Island, 11.-14.09.2023
  • EPNOE 2023, Graz, Österreich, 18.09.-22.09.2023
  • Asia Pacific Chitin and Chitosan Symposium 2023, Juju, Süd-Korea, 31.10.-03.11.2023
  • Bioeconomy Innovation Day, Brüssel, Belgien, 16.11.2023

Zur Vereinbarung von Terminen, bitte kontaktieren Sie Frau Richter über sales(at)medical-chitosan.com

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