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Publikationen im Mai & Juni 2016 - Chitosan Oligosaccharide

Die Kleinen ganz groß – Herstellung und Einsatz von Chitosan Oligosacchariden:

Im Mai und Juni 2016 wurden 639 Artikel über Chitosan veröffentlicht, welche vorwiegend die Themen Nanopartikel, pharmazeutische Präparationen und Evaluierungsstudien adressierten. Die publikationsstärksten Nationen im Bereich der Chitosan-Forschung waren wieder: China (128 Artikel), USA (42) und Indien (21).

Top Journals Publikationen
International journal of biological macromolecules 52
Carbohydrate polymers 28
Materials science & engineering. C, Materials for biological applications 17
Colloids and surfaces. B, Biointerfaces 13
Journal of Nanoscience and Technology 6

Tabelle: Journale mit den meisten Veröffentlichungen zum Thema Chitosan und Chitosan-Derivate im Juli und August 2016. Quelle: www.gopubmed.org

Aufgrund der schlechten Löslichkeit von Chitosan unter physiologischen Bedingungen ist die Anwendung in der Medizin- und Lebensmittelindustrie oftmals eingeschränkt. Die Verminderung des Polymerisierungsgrades durch Bildung von Chitosan Oligosacchariden kann die Löslichkeit verbessern. Im Folgenden präsentieren wir Studien, die sich mit der Herstellung von Chitosan Oligosacchariden und ihrer Anwendung als Regulator der Immunabwehr in Pflanzen beschäftigen.

Cellobiohydrolasen erzeugen verschiedene Chitosan Oligosaccharide

Cellobiohydrolases Produce Different Oligosaccharides from Chitosan. Tegl G., Oehlknecht C., Vielnascher R. et al., Biomacromolecules; 17(6):2284-92. June 2016 doi: 10.1021/acs.biomac.6b00547.

Chitosan-oligomere können chemisch oder enzymatisch hergestellt werden. Um die Produktion von Chitosan Oligosacchariden (COS) im größeren Maßstab zu ermöglichen, ist es nötig verfügbare Enzyme einzusetzen und ihre Hydrolyseprodukte zu analysieren. In dieser Studie wurde Chitosan mittels bereits verfügbarer Glycosidasen hydrolysiert um COS herzustellen. Cellobiohydrolasen wurden mit Chitosanasen hinsichtlich ihrer Fähigkeit COS zu produzieren verglichen. Die erhaltenen Fraktionen wurden mittels Massenspektroskopie und NMR analysiert.

ERGEBNISSE:

  • Untersuchte Enzyme führten zu Oligomeren mit einem Polymerisationsgrad (DP) zwischen 2-6 und unterschiedlichen Acetylierungsmustern
  • Die eingesetzten Enzyme hatten ein pH Optima bei pH5-6 und eine optimale Temperatur von 37-60°C
  • Die NMR Analyse zeigte, dass die jeweiligen Enzyme mit Chitosanase- und Chitinaseaktivität bevorzugte Schnittstellen besitzen, so dass unterschiedliche Chitosanoligossaccharide generiert werden können

Schlussfolgerung: Die Studie zeigt, dass der Einsatz kommerziell erhältlicher Enzyme, wie Cellobiohydrolasen, für die Synthese von bioaktiven COS mit unterschiedlichen Eigenschaften möglich ist.

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27214513

Chitosan Oligosaccharide induzieren Resistenzen gegen das Tabakmosaikvirus über den Salicylsäure-Signalweg in Arabidopsis

Chitosan oligosaccharide induces resistance to Tobacco mosaic virus in Arabidopsis via the salicylic acid-mediated signalling pathway. Jia X., Meng Q., Zeng H. et al. Scientific Reports, 6:26144, May 2016. doi: 10.1038/srep26144.

Chitosan Oligosaccharide können genutzt werden um das Immunsystem von Pflanzen zu beeinflussen. Die Autoren untersuchten, ob es möglich ist mittels COS (Polymerisationsgrad: 2-10, Deacetylierungsgrad: 95%) eine Resistenz gegen das Tabakmosaikvirus (TMV) in Arabidopsis zu induzieren. Um die Wirkung der COS nachzuweisen wurden die Phenotypen untersucht, sowie die Expression und das Proteinlevel vom TMV coat protein ermittelt. Die Phytohormone Salicylsäure (SA) und Jasmonsäure (JA) spielen eine Rolle bei der Signalübertragung des Abwehrsystems. Um mehr Informationen über die möglicherweise an der Induktion der Resistenz beteiligten Signalwege zu bekommen, wurden jar1 und NahG (fehlerhafter SA Signalweg) Arabidopsis Mutanten verwendet.

ERGEBNISSE:

  • Vorbehandlung mit 50 mg/L COS einen Tag vor der Inokulation mit TMV erzielte die beste Resistenz
  • Wirkung der COS Behandlung bei Wildtyp und jar1 Pflanzen, jedoch nicht bei NahG Pflanzen:
    • TMV Resistenz wurde induziert
    • Erhöhte Salicylsäuremenge
    • PR1 Genexpression erhöht (Biomarker des SA Signalweges)

Schlussfolgerung: Um eine TMV Resistenz in Arabidopsis auszulösen ist eine Vorbehandlung mit 50 mg/L COS einen Tag vor Inokulation mit TMV optimal. Die Ergebnisse sprechen dafür, dass die Resistenz über die Aktivierung des SA Signalwegs induziert wird.

Quelle: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27189192

COS, Immunsystem, Arabidopsis

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für Produktion

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Betreuung verschiedener Produktionsabläufe, teilweise in Teamarbeit aber auch in Eigenverantwortung
  • Herstellung unserer Produkte durch chemische Synthese nach Rezeptur
  • Bedienung und Überwachung von Reaktoren und Mühlen
  • Abfüllung von Zwischen- und Endprodukten
  • Mitarbeit bei Syntheseentwicklungen
  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
  • Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
  • Wartung und Reinigung von Reaktoren und Arbeitsmaterialien

Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
  • Eine saubere, zuverlässige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Flexibilität, Teamfähigkeit und Qualitätsbewusstsein

Was wir Ihnen bieten:

  • Eine klasse Arbeitsatmosphäre in einem freundlichen und kollegialen Team
  • Umfassende Einarbeitung sowie Schulungen
  • Ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld
  • Perspektiven für Ihre persönliche Weiterentwicklung
  • 40 Wochenstunden mit flexibler Arbeitszeit, Arbeitszeitrahmen: 07:00-18:00 Uhr
  • KEINE Wochenend- oder Schichtarbeit
  • Unbefristeter Arbeitsvertrag
  • Sehr gute Verkehrsanbindung
  • Kaffee, Tee und Wasser inklusive

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Teilen Sie uns in dieser Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellung mit. Die Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben senden Sie bitte als PDF-Dokument per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ihre Ansprechpartnerin unsere Geschäftsführerin Frau Katja Richter.


Wenn´s passt, können Sie sofort bei uns anfangen.

Aufpassen und nicht aus Versehen Äpfel mit Birnen vergleichen

Immer wieder findet man Publikationen in denen Chitosane miteinander verglichen werden. Zum Beispiel sind wir letztens auf ein Paper gestoßen, dass Chitosan von Crustacea mit dem von Pilzen in Anwendungen im Bereich Knochen-Gewebe-Engineering vergleichen soll (Iqbal et al. 2024). Aber inwieweit war das überhaupt aussagekräftig?

Elektrospinning von Chitosan-Nanofasern zur Wundbehandlung

Nanofasern aus Chitosan können vielseitig angewendet werden. In der vorgestellten Publikation sollen durch Elektrospinning Chitosan-Nanofasern hergestellt werden, die die Wundheilung verbessern.

Chitosan als Expient im Einsatz gegen Heliobacter pylori

H. pylori Infektionen im Magen sind nur schwer zu bekämpfen aufgrund der Bildung von Antibiotikaresistenzen, Biofilmen und intrazellulären Infektionen. In der präsentierten Studie soll eine Hydrogelplattform auf Chitosan und Palmitinsäure-Basis genutzt werden als Alternative zu einer Antibiotika-basierten Therapie.

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