Zum Hauptinhalt springen

News

head uk2

Carboxymethylchitosan zur Behandlung von Leberkarzinomen

Das Leberzellkarzinom (hepatozelluläres Karzinom) ist ein solider Tumor, der starke Angiogenese, Fehlregulation des Zellzyklus und Umgehung der Apoptose aufweist. Bei einem Großteil der Patienten wird die Erkrankung zu spät diagnostiziert, weshalb die Karzinome nicht mehr operabel sind und verschiedene Chemotherapeutika zum Einsatz kommen. Aufgrund der zahlreichen Nebenwirkungen bekannter Chemotherapeutika wird an der Anwendung von Naturstoffen und deren synthetischen Analoga intensiv geforscht. Die Autoren der vorgestellten Studie untersuchten den Einfluss von Carboxymethyl Chitosan Oligosacchariden auf das Wachstum von hepatozellulären Tumoren in Mäusen.

Wirkung von Carboxymethyl-Chitosan Oligosacchariden auf die Regulation immunologischer Funktionen und Hemmung von Tumorwachstum

Effects of carboxymethyl chitosan oligosaccharide on regulating immunologic function and inhibiting tumor growth. Zhiwen Jiang, Shuning Wang, Jun Hou, Jinhua Chi, Shuo Wang, Kai Shao, Wanshun Liu, Rongju Sun, Baoqin Han, Carbohydrate Polymers, Volume 250, 2020, 116994, https://doi.org/10.1016/j.carbpol.2020.116994.

Zur Herstellung von Carboxymethyl Chitosan Oligosacchariden (CM-COS) erfolgte die Carboxymethylierung von Chitosan aus Schneekrabbe (95% Deacetylierungsgrad, Molekulargewicht 195 kDa) mit anschließender enzymatischer Hydrolyse mit Chitosanasen. Die in vitro Zelltoxizität wurde mittels MTT Methode an L-02 (normale Leberzellen) und BEL-7402-Zellen (Hepatom-Karzinom) bei verschiedenen CM-COS Konzentrationen (100, 500 und 2000 µg/ml) untersucht. Die Wirkung von CM-COS auf solide Tumore (H22) wurde in Kunming Mäusen untersucht. Zur Tumorimplantation wurden den Mäusen aseptische H22 Zellen subkutan injiziert und in drei Behandlungsgruppen und eine Kontrollgruppe, mit jeweils 10 Mäusen, eingeteilt. Für 14 Tage wurde den Tieren in den Behandlungsgruppen 50, 100 bzw. 200 mg CM-COS pro kg oral verabreicht. Am 15. Tag wurden die Tiere geopfert und Tumor-, Milz- und Thymusgewebe entnommen und untersucht. Außerdem wurden die VEGF- und MMP-9-Konzentrationen im Serum der Mäuse gemessen. Zusätzlich wurde die in vivo und in vitro Wirkung der CM-COS auf die phagozytierende Kapazität von murinen peritonealen Makrophagenzellen getestet.

Ergebnisse

  • Starke Hemmung der Proliferation von hepatozellulären Karzinom Zellen BEL-7402 durch CM-COS in vitro
  • Keine Toxizität gegenüber normalen Leberzellen (L-02) in vitro
  • Dosisabhängige Hemmung des Wachstums von Hepatoma-22, schnelleres Tumorwachstum in der Kontrollgruppe
  • Erhöhung des Milz- und Thymus-Index in Mäusen mit Tumoren
  • Herunterregulation von VEGF (Induktion Angiogenese) und MMP-9 (Induktion Metastasierung)
  • Induktion der Nekrose von Tumorzellen
  • Aktivierung der Expression von Caspase-3 in Tumorgewebe und IL-2 in Milzgewebe
  • Erhöhung der in vitro Zellviabilität, phagozytischen Fähigkeiten und der Stickoxid-Produktion von peritonealen Makrophagen der Maus
  • Erhöhung der in vivo Phagozytierungskapazität der peritonealen Makrophagen von Kunming-Mäusen

Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass Carboxymethyl Chitosan Oligosaccharide das Wachstum von Lebertumoren in vitro und in vivo über verschiedene Mechanismen hemmt. Die CM-COS hemmen die Proliferation, induzieren immunologische Funktionen und die Zellapoptose und Nekrose ohne toxisch gegenüber nicht-entarteten Leberzellen zu wirken. Fortführende Studien sind notwendig, um das Potential von Carboxymethyl-chitosan in der Immuntherapie von Krebs weiter zu erforschen.

Quelle: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S014486172031167X

carboxymethylchitosan, Krebstherapie

Kongresse und Messen

Treffen Sie uns 2025 auf folgenden Messen

  • EPNOE - International Polysaccharide Conference, Sundsvall, Schweden, 25. - 28. August 2025
  • APCCS - Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium, Taipei, Taiwan, 26. - 29. August 2025
  • CPHI - Frankfurt, Deutschland, 28. - 30. Oktober 2025
  • MEDICA - Düsseldorf, Deutschland, 17. - 20. November 2025

 

Zur Vereinbarung von Terminen, bitte kontaktieren Sie Frau Richter über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

News

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für Produktion

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Chitosan-Nanopartikel zum Transport von APIs gegen Diabetes mellitus

Diabetes mellitus kann schwerwiegende Folgen wie Erblindung, Herzerkrankungen, Schlaganfälle oder Amputationen haben. In der vorliegenden Publikation sollen Chitosan-Nanopartikel synthetisiert werden um den Transport von APIs zu verbessern.

Chitosan Laktat im Vollkornbrot?

Vollkornbrot hat im Vergleich zu Weißbrot viele gesundheitsfördernde Eigenschaften, allerdings oft eine härtere Kruste, weniger Volumen und eine dichtere Textur. In der vorgestellten Studie sollen die Eigenschaften von Vollkornbrot durch Chitosan Laktat verbessert werden.

Mikrofluidik zur Herstellung von Chitosan-TPP Nanopartikeln

Mikrofluidik kann durch das auf dem Nanolitergenaue Mischen die physiochemischen Eigenschaften von Nanopartikeln genau kontrollieren. Aus dem Grund soll in der vorgestellten Studie mit Hilfe von Chitosan der Heppe Medical Chitosan GmbH Nanopartikel zum Transport von Peptidwirkstoffen entwickelt werden. 

3D biogedruckte Chitosan-Netzwerke für dentale Anwendungen

Dentale, bakterielle Erkrankungen wie Paradontitis können zu Zahn- und Knochenverlust führen. In der vorgestellten Studie wurden Chitosan, Gelatine und Scutellariae baicalensis radix zu einem Hydrogel kombiniert um über 3D-Bioprinting ein entzündungshemmendes Implantat herzustellen.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.