Veröffentlichungen im Juni 2011
Mit 70 Artikeln ist in diesem Monat ein deutlicher Rückgang an Veröffentlichungen zu verzeichnen. Zum Vergleich, im Mai wurden 84 Artikel veröffentlicht. Gleichgesetzt mit dem Vorjahr, waren es im Juni 2010 129 Veröffentlichungen, was einer Differenz von etwa der Hälfte entspricht. Wieder waren es China und die USA, die die meisten Artikel veröffentlichten, gefolgt von Südkorea.
Top Journale | Veröffentlichungen |
Colloids Surf B Biointerfaces | 6 |
Langmuir | 4 |
Drug Dev Ind Pharm | 4 |
Int J Biol Macromol | 4 |
Biomacromolecules | 4 |
Int J Pharm | 3 |
Biomaterials | 3 |
Tabelle: Journale mit den meisten Veröffentlichungen zum Thema Chitosan und Chitosan-Derivate.
Im Folgenden werden zwei Artikel aus den Bereichen Landwirtschaft und Medizin vorgestellt.
Binding of heavy metal contaminants onto chitosans - An evaluation for remediation of metal contaminated soil and water
A. Kamari, I. D. Pulford, J. S. Hargreaves(Journal of environmental management, 2011)
Chitosan besitzt die Eigenschaft verschiedene Schwermetalle selektiv zu binden. Die positive Bindungseffizienz von Chitosan für Silber (Ag(+)), Cadmium (Cd(2+)), Kupfer (Cu(2+)), Blei (Pb(2+)) und Zink (Zn(2+)) kann zum Beispiel zur Sanierung von Metall kontaminierten Böden und Metall kontaminiertem Wasser verwendet werden.
Nach Untersuchungen zum Sorptionsverhalten wurde die maximale Sorptionskapazität für Chitosan wie folgt geschätzt:
- 1,93 mmol/g Ag(+)
- 1,61 mmol/g Cu(2+)
- 0,94 mmol/g Zn(2+)
- 0,72 mmol/g Cd(2+)
- 0,64 mmol/g Pb(2+)
Als wichtigster verbindender Mechanismus stellten sich dabei die kovalenten Wechselwirkungen zwischen Metall-Ionen und funktionellen Gruppen (Amino- und Hydroxylgruppen) der Chitosane heraus. Dem Ionenaustausch wurde in diesem Zusammenhang wenig Bedeutung beigemessen.
Sogar bei einer elfmaligen Verdünnung waren die Chitosane in der Lage, Metall-Ionen an ihre Oberfläche zu binden.
Quelle: National Center for Biotechnology Information
Antitumor activity and antioxidant role of a novel water-solube carboxymethyl chitosan-based copolymer
M. El-Far, M. Elshal, M. Refaat, I. M. El-Sherbiny(Drug development and industrial pharmacy, 2011)
Das natürliche Polymer Chitosan wurde in dieser Studie mit einer neuen, einfachen und reproduzierbaren Methode modifiziert, um eine wasserlösliche, ungiftige Formulierung zu entwickeln, welche es hinsichtlich eines neuartigen potentiellen Anti-Tumor-Wirkstoffes zu bewerten galt.
Die Anti-Tumoraktivität wurde an Mäusen mit Ehrlich-Aszites-Tumorzellen (EAT) getestet, indem die Formulierung in verschiedenen Dosierungen, gelöst in isotonischer Kochsalzlösung, eingesetzt wurde.
Hierbei wurde festgestellt, dass die Formulierung das Tumorwachstum in einer dosisabhängigen Weise signifikant hemmt. Darüber hinaus zeigten die geschätzten hämatologischen Werte (Hämoglobin, Erythrozyten, Leukozyten) bei behandelten EAT tragenden Mäusen ein normales Niveau.
Andere biochemische Untersuchungen zeigen, dass die Behandlung bei EAT tragenden Mäusen zu einer Erhöhung des antioxidativen Abwehrsystems führt, ohne die Lipidperoxidation zu tangieren.
Quelle: National Center for Biotechnology Information
Quelle: gopubmed
chitosan, landwirtschaft, medizin
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