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3D biogedruckte Chitosan-Netzwerke für dentale Anwendungen

Dentale, bakterielle Erkrankungen wie Paradontitis können zu Zahn- und Knochenverlust führen. In der vorgestellten Studie wurden Chitosan, Gelatine und Scutellariae baicalensis radix zu einem Hydrogel kombiniert um über 3D-Bioprinting ein entzündungshemmendes Implantat herzustellen.

3D-gedruckte Chitosan-basierte Scaffolds mit Scutellariae baicalensis-Extrakt für Dentalanwendungen

Paczkowska-Walendowska, M.; Koumentakou, I.; Lazaridou, M.; Bikiaris, D.; Miklaszewski, A.; Plech, T.; Cielecka-Piontek, J. 3D-Printed Chitosan-Based Scaffolds with Scutellariae baicalensis Extract for Dental Applications. Pharmaceutics 2024, 16, 359. https://doi.org/10.3390/pharmaceutics16030359

Parodontale Erkrankungen betreffen bis zu 20 – 50% der Menschen weltweit. Dabei handelt es sich um bakterielle Entzündungen, die zum Rückgang des Zahnfleisches und im schlimmsten Fall zum Verlust von Zähnen, sowie Aveolarknochen führen können. Die bisherigen Behandlungsmöglichkeiten sind limitiert, weshalb dringend neuartige Therapien benötigt werden. Eine Option dabei ist die Implantation von 3D biogedruckten Scaffolds, die eine geeignete Struktur aufweisen um Zellanhaftung und Wachstum von lokalen Stammzellen zu fördern und das Gewebe zu regenerieren. Zudem sollten sie entzündungshemmend und antibakteriell wirken.

Ein geeignetes Material dafür ist Chitosan. Durch seine einzigartigen Eigenschaften wie eine gute Biokomptabilität, Bioabbaubarkeit, entzündungshemmenden, blutstillenden und antibakteriellen Wirkung, wird Chitosan bereits bei parodontale Erkrankungen eingesetzt, aber findet auch häufig Anwendung im Tissue Engineering. Allerdings weißt Chitosan eine schlechte mechanische Stabilität auf, weshalb es im Bioprinting oft mit anderen Biopolymeren gemischt wird, z.B. Gelatine. Gelatine ist Bestandteil der extrazellulären Matrix, wirkt sich dadurch positiv auf Zelladhäsion und Wachstum auf und besitzt ähnlich wie Chitosan eine sehr gute Biokomptabilität. Durch ihre gegensätzlichen Ladungen bilden die beiden Polymere eine Polyelektrolytkomplex. Dieser verbessert die mechanische Stabilität, und beeinflusst gleichzeitig die Zelladhäsion, die zelluläre Bioaktivität, den Prozess des Gewebeumbaus und letztlich die Qualität des regenerierten Gewebes. Um zusätzliche entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften zu erhalten können pflanzenbasierte Wirkstoffe wie ein Extrakt von Scutellariae baicalensis radix („Baikal-Haubenwurzel“) zugegeben werden, der reich an Baicalin, Baicalein und Wogonin ist.

In der hier vorgestellten Studie sollen über 3D Biodruck Netzwerke aus einem Hydrogel bestehend aus Chitosan, Gelatine und S. baicalensis radix Extrakt hergestellt werden, um die Eigenschaften der drei Komponenten miteinander zu kombinieren und eine personalisierte Behandlung für parodontale Erkrankungen zu ermöglichen. Die hergestellten Scaffolds wurden auf ihre Druckbarkeit und biologischen Eigenschaften untersucht. Verwendet wurde dabei ein Chitosan mit einer hohen Viskosität (800-2000 mPas) und einem Deacetylierungsgrad von ≥ 75 %. Chitosane in diesem Bereich können Sie in unseren Shop finden.

ERGEBNISSE

  • Das Hydrogel mit 2,5 % w/v Chitosan, 2 % w/v Gelatine und 10 % Scutellariae baicalensis radix Extrakt zeigte die beste Druckeigenschaften
  • Nachweis der Ausbildung von Wasserstoffbrücken zwischen den Bestandteilen mit FTIR und XRPD
  • Schnelle initiale Freisetzung von Baicalin in vitro
  • Nachweis entzündungshemmende Eigenschaften durch Hemmung des Enzyms Hyaluronidase, durch die Kombination von Chitosan und Scutellariae baicalensis radix Extrakt
  • Nachweis der Beschleunigung des Wundheilungsprozesses nach 24 h in vitro

Zusammenfassung: Die in der Studie erhaltenden 3D-Netzwerke aus Chitosan, Gelatine und Scutellariae baicalensis radix Extrakt zeigten eine entzündungshemmende Wirkung. Zudem wiesen sie eine gute Formbeständigkeit nach dem 3D-Biodruck auf, die ideal für eine langfristige Freisetzung von Wirkstoffen ist, eine gute Wundheilungsfähigkeit und eine hohe Biokompatibilität.   

Link zum Artikel: https://www.mdpi.com/1999-4923/16/3/359

chitosan, Wundbehandlung, dental, Bioprinting

Kontakt

  • Heppe Medical Chitosan GmbH
    Heinrich-Damerow-Straße 1
    D-06120 Halle (Saale)
  • Tel.: +49 (0) 345 27 996 300
    Fax: +49 (0) 345 27 996 378
  • Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Treffen Sie uns in 2025

Im Jahr 2025 werden wir an mehreren Symposien oder Messen teilnehmen. Wir würden uns freuen, Sie bei der nächsten Veranstaltung begrüßen zu dürfen.

Merken Sie sich die Termine folgender Veranstaltungen vor:

International Polysaccharide Conference
25. - 28. August 2025 | Sundsvall, Schweden
 
Asia-Pacific Chitin and Chitosan Symposium
26. - 29. August 2025 | Taipei, Taiwan
 
International Conference on Chitin and Chitosan
26. - 29. Oktober 2025 | Hermosillo, Mexiko
 
28. - 30. Oktober 2025 | Frankfurt, Deutschland
 
17. - 20. November 2025 | Düsseldorf, Deutschland
 
International Conference on Biopolymers and Polymer Science
04. - 06. Dezember 2025 | Paris, Frankreich

 

Wir suchen SIE - Mitarbeiter in der Produktion (m/w/d)

Keine Lust auf Langeweile? Für die Verstärkung unseres Teams suchen wir ab sofort Produktionsmitarbeiter (m/w/d) im Bereich Pharma- und Medizintechnik

Pharmakant (m/w/d) für Produktion

Die Heppe Medical Chitosan GmbH (HMC) ist ein mittelständisches Chemie-/Pharma-Unternehmen, das sich als Weltmarktführer im Bereich Chitosan und Chitosan-Derivate etabliert hat. Unser Bioprodukt wird in chemischen Verfahren im kg-Maßstab als innovativer Rohstoff für die Pharmaindustrie und Medizintechnik hergestellt. Chitosane sind unsere Passion.

Wir suchen Mitarbeiter (m/w/d), die Lust darauf haben, langfristig an der Herstellung dieser einzigartigen Rohstoffe mitzuwirken.

Zu Ihren Aufgaben gehören:

  • Betreuung verschiedener Produktionsabläufe, teilweise in Teamarbeit aber auch in Eigenverantwortung
  • Herstellung unserer Produkte durch chemische Synthese nach Rezeptur
  • Bedienung und Überwachung von Reaktoren und Mühlen
  • Abfüllung von Zwischen- und Endprodukten
  • Mitarbeit bei Syntheseentwicklungen
  • Arbeiten teilweise im GMP Umfeld (Reinraum Klasse C)
  • Dokumentation der durchgeführten Arbeiten
  • Wartung und Reinigung von Reaktoren und Arbeitsmaterialien

Es wäre super, wenn Sie Folgendes mitbringen:

  • Eine erfolgreich abgeschlossene Berufsausbildung zum Pharmakanten, Chemikanten, eine vergleichbare Ausbildung oder einen Bachelor in Chemie
  • Eine saubere, zuverlässige, strukturierte und sorgfältige Arbeitsweise
  • Erfahrungen in der Medizinprodukte- oder Pharmaindustrie von Vorteil
  • Gute Deutschkenntnisse in Wort und Schrift
  • Flexibilität, Teamfähigkeit und Qualitätsbewusstsein

Was wir Ihnen bieten:

  • Eine klasse Arbeitsatmosphäre in einem freundlichen und kollegialen Team
  • Umfassende Einarbeitung sowie Schulungen
  • Ein abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld
  • Perspektiven für Ihre persönliche Weiterentwicklung
  • 40 Wochenstunden mit flexibler Arbeitszeit, Arbeitszeitrahmen: 07:00-18:00 Uhr
  • KEINE Wochenend- oder Schichtarbeit
  • Unbefristeter Arbeitsvertrag
  • Sehr gute Verkehrsanbindung
  • Kaffee, Tee und Wasser inklusive

Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung. Teilen Sie uns in dieser Ihren möglichen Eintrittstermin und Ihre Gehaltsvorstellung mit. Die Bewerbungsunterlagen mit Motivationsschreiben senden Sie bitte als PDF-Dokument per E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Ihre Ansprechpartnerin unsere Geschäftsführerin Frau Katja Richter.


Wenn´s passt, können Sie sofort bei uns anfangen.

Aufpassen und nicht aus Versehen Äpfel mit Birnen vergleichen

Immer wieder findet man Publikationen in denen Chitosane miteinander verglichen werden. Zum Beispiel sind wir letztens auf ein Paper gestoßen, dass Chitosan von Crustacea mit dem von Pilzen in Anwendungen im Bereich Knochen-Gewebe-Engineering vergleichen soll (Iqbal et al. 2024). Aber inwieweit war das überhaupt aussagekräftig?

Elektrospinning von Chitosan-Nanofasern zur Wundbehandlung

Nanofasern aus Chitosan können vielseitig angewendet werden. In der vorgestellten Publikation sollen durch Elektrospinning Chitosan-Nanofasern hergestellt werden, die die Wundheilung verbessern.

Chitosan als Expient im Einsatz gegen Heliobacter pylori

H. pylori Infektionen im Magen sind nur schwer zu bekämpfen aufgrund der Bildung von Antibiotikaresistenzen, Biofilmen und intrazellulären Infektionen. In der präsentierten Studie soll eine Hydrogelplattform auf Chitosan und Palmitinsäure-Basis genutzt werden als Alternative zu einer Antibiotika-basierten Therapie.

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